Würde die Ansage sich so anhören, dann wäre es eine Beleidigung für jeden Machdeburjer. Wir sind doch keine Sachsen, wenn ich das höre, dann krieje ich sonn Hals.
Ausgerechnet diesen einen Sketsch gab es auf magdeburgisch nicht.
Dass sächsisch kein ostdeutsch ist, weiß ich auch. Wobei: Warum denken eigentlich alle sächsisch sei ostdeutsch und nicht berlinerisch? Mit berlinerisch könnte ich mich noch eher identifizieren.
Dabei fällt mir ein Spruch ein, den ich auf dem Sachsen-Anhalttag 2012 in Dessau-Roßlau gesehen habe: „800 Jahre Anhalt. Ohne Anhalt wären wir nur Sachsen.“
Oder wie meinte meine Schwester (die in Regensburg arbeitet): „Wenn ich hier erzähle das Regensburg östlicher ist als Magdeburg, dann gibt es hier (in Regensburg) immer ganz große Augen.“
Aber wenn ich manchmal auf Heimatbesuch bin und in Straßenbahn oder auf der Straße eine richtige „Magdeburger Schnauze“ höre, schlackern mir gern mal auch die Ohren und ich kann nachvollziehen, warum ich als Kind nach meinem Umzug in eine andere Stadt gehänselt wurde.
Verdammt, nun bin ich wieder vom Hundertsten ins Tausendste gekommen. Egal ich sende den Post trotzdem.