Wobei ich muss, sagen, ich bin mir nicht sicher, ob das heute undenkbar wäre. Es mag sicher so sein, das Jugendliche nicht mehr automatisch einer Oma oder einer Mutter mit Kinderwagen in die Tatrawagen helfen. Das liegt aber daran, das die aufgewachsen sind, als sich die Tatrawagen (Ausnahme die 9) massiv auf dem Rückzug befanden. Die denken da nicht dran, weil die es nicht kennengelernt haben. 99% der Fahrgäste nutzen die Straßenbahn gedankenlos. Das ist auch ok so. Außerdem war es früher nie so gut, wie es oft dargestellt wird und es ist heute auch nicht so schlecht wie es oft dargestellt wird (besonders von Leuten über 50). Auch wenn ich gegen Ende der DDR im Kinderwagen saß, bin ich mir doch sehr sicher, dass es auch zu DDR-Zeiten Bengel gab, die der Mutter mit Kind nicht geholfen haben, oder die Oma veralbert haben, weil die mit den (damals neuen) Entwertern nicht zu Recht kam.
Für meine Oma sind die NGTs aber dennoch eine Erleichterung, weil sie nicht auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Ich denke das ist für das Selbstbewusstsein (und damit der Lebensqualität) der alten Leute nicht zu unterschätzen.