Autor Thema: Einiges aus der Geschichte  (Gelesen 2765 mal)

Offline Ex-Wilhelmstädter

  • Immerfahrer
  • ***
  • Bedankungen:
  • -gegeben: 39
  • -erhalten: 69
  • Beiträge: 242
Einiges aus der Geschichte
« am: 21. August 2012, 19:44:16 »
Vielleicht wissen das nicht alle, darum mal folgendes.

Die Straßenbahnlinie 5 endete an Stadt Loburg.  Von der Brückstraße aus führte das Gleis linkerhand neben der Berliner Chaussee  noch ca. 200 m Richtung Georg-Heidler-Straße ungefähr  auf dem heutigen Fussweg.

Die ankommende Bahn ließ die Fahrgäste aussteigen und fuhr dann über eine einfache Weiche auf das gegenüberliegende Gleis.
Dort wartete bereits vorne an der Käseglocke ein einzelner Triebwagen. Dieser setzte nun zurück und übernahm den Beiwagen des eben angekommenen Zuges. Der Triebwagen rückte dann bei Abfahrt des jetzt neuen Zuges vor und wartete seinerseits wieder auf die ankommende Bahn.

Die Straßenbahnlinie 1 fuhr von Sudenburg bis zur Wendeschleife  in der Robert-Mayer-Straße.
Fahrgäste nach Rothensee mussten jetzt in die Pettenkoferstraße gehen um dort in eine Bahn mit einem Anhänger umzusteigen. Dahinter lief ein einzelner Triebwagen. In dieser Traktion ging es dann bis zur Endstelle an der BRABAG. Dort wurde auf das Gegengleis gefahren, der hintere Triebwagen übernahm nun den Anhänger und es ging in umgekehrter Reihenfolge zurück zur Pettenkoferstraße, wo es ebenfalls einen Gleiswechsel gab.

Erst mit dem Bau eines Umfahrungsgleises in Rothensee wurde dann  Ende der Fünfziger Jahre die Linie 10 zusätzlich eröffnet, die dann bis Sudenburg durchfuhr.

In der Pettenkofer Straße begann übrigens die Zahlgrenze. Ab hier kostete der Einzelfahrschein 20 Pfennig. Die andere Zahlgrenze war übrigens Buckau Wasserwerk.  Von dort bis zur Endstelle Westerhüsen kostete der Fahrschein ebenfalls 20 Pfennig.

Die Fahrt mit der Linie 14 nach Schönebeck kostete übrigens 50 Pfennig.

 

SMF spam blocked by CleanTalk