Autor Thema: Magdeburger Fahrgastverband  (Gelesen 21609 mal)

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #45 am: 17. Februar 2021, 21:32:59 »
Veröffentlicht vom Fahrgastverband Magdeburg

Mehr Bahnen für mehr Abstand. Dieser Forderung schließen wir uns an und hoffen, die Stadträte stimmen im Sinne der Gesundheit der Fahrgäste dem Antrag zu. Auch bei uns sind dazu in den letzten Wochen Beschwerden von Fahrgästen dazu eingegangen. Auch der fehlende Nachtanschluss um 2:15 Uhr ab dem alten Markt stellt etliche Fahrgäste vor Probleme, vor allem dann, wenn sie pünktlich um 3:30 oder 4:00 Uhr auf Arbeit sein müssen.



Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/photos/a.858598074247792/3633241273450111/

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #46 am: 19. Februar 2021, 06:42:26 »
Veröffentlicht vom Fahrgastverband Magdeburg

Die MVB wurde in den letzten Jahren kaputtgespart. Die Folgen machen sich seit Jahren an allen Stellen bemerkbar: zu wenig Fahrzeuge, zu wenig Personal, das Bestandsnetz wird sträflich vernachlässigt. Für Kenner der MVB nichts Neues. Die Fahrgäste haben es hier geschrieben, auch wir haben es immer wieder thematisiert. Nur wollte es von der Stadt keiner hören. Danke an den Betriebsrat, der nun Klartext redet. Einige Aussagen hätten jedoch viel früher kommen müssen - und zwar von der Geschäftsführung der MVB an die Adresse des OB´s, des Aufsichtsrates und an die Stadträte. Magdeburg wird für (s)einen modernen ÖPNV viel Geld in die Hand nehmen müssen, auch um den Anschluss gegenüber anderen Städten nicht zu verlieren



Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/photos/a.858598074247792/3635823289858576

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #47 am: 19. Februar 2021, 11:24:42 »
Alle wichtigen Entscheidungen in der Stadt seit 1990 sind gegen oder zumindest ohne die Grünen gefallen. Ich kann dieses galligen Unterton gegen die Forderung nicht verstehen. Im Antrag der Grünen (https://ratsinfo.magdeburg.de/vo0050.asp?__kvonr=235422) wird nicht einmal das Wort 10-Minuten-Takt erwähnt. Es geht einzig darum Verstärker in der HVZ zu fahren. Wenn ein 10-Minuten-Takt aus nachvollziehbaren Gründen nicht geht, dann dürften zumindest Einzelfahrten möglich sein um die am stärksten ausgelasteten Fahrten zu entlasten. Das Verstärker möglich sein müssten, das erwarte ich beim derzeitigen 15-Minuten-Takt allerdings! Der Betriebsrat müsste nach meinem Verständnis nach mithelfen das umzusetzen und nicht etwa blockieren.
Zumal: Wie ich gehört habe ist die MVB derzeit in Kurzarbeit. Es kann doch nicht sein, dass die Kollegen in Kurzarbeit sind aber der Betriebsrat sich gegen Mehrarbeit für die Kollegen wehrt. Und wenn die Fahrzeugflotte der Engpass ist: Verstärker können auch problemlos mit dem Tatra gefahren werden. Die sind meines Wissens nicht draußen...

Im übrigen finde ich der Fahrgastverband hat recht. Aber wie das immer so ist: Keiner mag Klugscheißer, erst recht nicht, wenn die (fast) immer recht haben.
Ja, der Fahrgastverband nervt, aber er hat eben auch oft recht. Wie ich finde deutlich zu oft.

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #48 am: 29. Juni 2021, 22:04:23 »
Live-Talk mit Magdeburgs unabhängiger Bundetagsdirektkandidatin Franka Kretschmer mit Tom Buchholz, vom Fahrgastverband Magdeburg, zu dem Thema "ÖPNV für Alle". Was muss geschehen, damit der ÖPNV fairer und umweltfreundlicher werden kann?



https://fb.watch/6rdHPXYgFN/
« Letzte Änderung: 29. Juni 2021, 22:07:20 von NGT8D »

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #49 am: 30. September 2021, 21:43:34 »
Mit großer Sorge haben wir den Brief des Betriebsrates an OB und die Stadträte zur Kenntnis genommen. Die Einstellung des Straßenbahnbetriebes ab 16.10.2021 muss unbedingt verhindert werden.

Dass der Betriebsrat nun zu diesem Mittel greift und an die Öffentlichkeit geht, macht die Situation der Bus- und Bahnfahrer bei der MVB deutlich. Es wäre jedoch falsch zu glauben, es betrifft nur das Fahrpersonal. Die Belastungen beim Werkstattpersonal und in anderen Bereichen der MVB sind ähnlich hoch.

Seit Jahren lastet ein enormer Kostendruck seitens der Stadtverwaltung auf der MVB. Auch die Fahrgäste spüren das seit Jahren und müssen immer wieder Ausfälle, Verspätungen und Angebotseinschränkungen hinnehmen. Die vielen Beschwerden der Fahrgäste dazu, die uns in der Vergangenheit erreichten, unterstreichen das.

Die geschilderte Situation ist allen, die sich mit ÖPNV beschäftigen, seit Jahren so auch bekannt. Die von verschiedenen Seiten geäußerte Kritik an der unzureichenden Finanzierung der MVB und des ÖPNV in Magdeburg und den daraus resultierenden Folgen wollten jedoch weder die MVB noch die Stadtverwaltung hören. Auch Kritik von Fahrgästen zu Ausfällen, Verspätungen und Angebotseinschränkungen wurde meistens abgewiegelt.

Das Fahrpersonal der MVB ist zu allen Tages- und Nachtzeiten und bei Wind und Wetter mit Bus und Bahn für die Fahrgäste unterwegs. Dieser herausfordernden Arbeit zollen wir enormen Respekt. Den Kostendruck ausgerechnet auf dem Rücken der Fahrer auszutragen ist unverantwortlich und gefährdet zudem die Sicherheit der Fahrgäste.

Das Fahrpersonal braucht gute Arbeitsbedingungen, ausreichend Ruhe- und Pausenzeiten sowie geregelte und verlässliche Dienstpläne.
Der Fahrgastverband Magdeburg hat in der Vergangenheit mehrfach gefordert, die Planstellen beim Fahrpersonal zu erhöhen. Das muss nun schnellstens umgesetzt werden.

Die Forderung des Betriebsrates nach funktionierenden Vorrangschaltungen für Bus und Bahn unterstützen wir ausdrücklich. Damit können sowohl Fahrzeiten reduziert als auch die Wendezeiten an den Endstellen verlängert werden, was wiederum die Pausenzeiten der Fahrer erhöht.

Für Verwunderung sorgt bei uns als Fahrgastverband immer wieder, dass das Management der MVB den Spardruck ungefiltert an seine Mitarbeiter weitergibt. In einem guten Unternehmen kann man erwarten, dass die Geschäftsführung sich vor die Belegschaft stellt und den Verantwortlichen in der Verwaltung und dem Aufsichtsrat klar macht, dass die jetzigen finanziellen Zuweisungen nicht ausreichend sind, um einen sicheren, modernen und zukunftsorientierten ÖPNV zu gewährleisten.

Die MVB ist mit ihrer Devise „Mit möglichst wenig Geld möglichst viel Leistung anzubieten“, gescheitert.

Die Mehrheit der Stadträte hat in den vergangenen Jahren das Thema ÖPNV nicht ernst genommen und der MVB im städtischen Haushaltsplan nicht ausreichend finanzielle Mittel zugewiesen.

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. betont an dieser Stelle erneut, dass ein moderner, fahrgastfreundlicher und klimagerechter ÖPNV vor allem eine Frage des politischen Willens ist. Wir fordern Stadtrat und Verwaltung dazu auf, der MVB ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen bereitzustellen, um diese Zukunftsaufgabe zu bewältigen.



Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/photos/a.858598074247792/4281805255260373/

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #50 am: 07. Oktober 2021, 21:55:43 »
Betriebsrat und Geschäftsführung einigen sich:
Straßenbahnen und Busse fahren weiter in Magdeburg




Die Straßenbahnen und Busse werden weiterhin, wie gewohnt, fahren. Der Betriebsrat der MVB hat den Dienstplänen der Fahrerinnen und Fahrer zugestimmt.

Fahrgäste in Magdeburg können sich weiterhin auf uns verlassen. Die Straßenbahnen und Busse werden wie gewohnt weiterfahren. Zu Verwirrung kam es, weil durch Medienberichte suggeriert wurde, dass ab 16. Oktober ein Stillstand drohen würde, da der Betriebsrat der MVB neue Dienstpläne nicht genehmigt hat. Grundsätzlich ist dies richtig, jedoch ist die Genehmigung oder Ablehnung von Dienstplänen ein normaler, fast alltäglicher Prozess, bei dem Geschäftsführung und Betriebsrat in gemeinsame Gespräche eintreten und nach Lösungen im Sinne der Belegschaft suchen. So ist es auch dieses Mal geschehen, sodass nun ein genehmigter neuer Dienstplan vorliegt.

Gespräch am runden Tisch des Baubeigeordneten

Grund für die Ablehnung waren verkehrliche Probleme im Stadtgebiet, resultierend vor allem aus einer Vielzahl an Baustellen und unzureichenden Bevorrechtigungen für Bahnen und Busse an Ampelkreuzungen, die zu Verspätungen und damit zu Stress bei den Fahrerinnen und Fahrern führen. „Bei einem runden Tisch beim Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr Jörg Rehbaum wurden die Probleme erörtert und gemeinsam mit der Stadtverwaltung nach kurz- und mittelfristigen Lösungen gesucht. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Verbesserung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch für unsere Fahrgäste erreichen werden“, berichtet MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel. So sollen u. a. die Ampelschaltungen und die Baustellenkoordination verbessert werden.

MVB-Betriebsratsvorsitzender Jens Wagner zeigte sich nach dem Gespräch am runden Tisch erfreut: „Dies ist ein erster Erfolg für unserer Fahrpersonale, aber auch unserer Fahrgäste. Wir müssen nach der Corona-Krise sowie im Sinne der Verkehrswende um jeden Fahrgast kämpfen. Bessere Ampelschaltungen werden für mehr Pünktlichkeit sorgen und uns dabei helfen, mehr Menschen zum Umstieg zu bewegen. Gleichzeitig erhoffe ich mir eine Entlastung für meine Kolleginnen und Kollegen. Der Gesprächsfaden darf jetzt nicht abreißen, denn es profitieren alle davon“.

Fahrplanänderung für Linie 6

Noch nicht abschließend gelöst, ist das Verspätungsproblem auf der Straßenbahnlinie 6. Hier wirken eine Vielzahl von Faktoren auf die Pünktlichkeit ein. An vielen Kreuzungen geht wertvolle Zeit verloren, hinzu kommt eine notwendige Langsamfahrstelle im Bereich Bahnhof Herrenkrug nach einem Wasserrohrbruch. Diese führt ebenfalls zu Zeitverlust. „Die Langsamfahrstelle kann erst beseitigt werden, wenn dieser Bereich neu gebaut wird. Aktuell bereiten wir die Ausschreibung für die Bauleistung vor. Um die Pünktlichkeit zu erhöhen, wird ab 23. Oktober tagsüber nur noch jede zweite Bahn der Linie 6 in den Herrenkrug fahren. Dies kann und wird jedoch keine Dauerlösung sein“, sagt Birgit Münster-Rendel. Somit endet jede zweite Fahrt der Linie 6 bereits am Messegelände und zwischen Messegelände und Herrenkrug wird ein durchgehender 20-Minuten-Takt angeboten.

Fahrpersonale

Bei der MVB sind aktuell 292 Straßenbahnfahrerinnen und –fahrer sowie 86 Busfahrerinnen und -fahrer angestellt. Dabei stellt die MVB kontinuierlich neues Personal ein und erhöht so die Fahrpersonaldecke. So waren 2017 nur 256 Straßenbahnfahrerinnen und –fahrer und 80 Busfahrerinnen und –fahrer tätig.

Quelle: https://www.mvbnet.de/betriebsrat-und-geschaeftsfuehrung-einigen-sich-strassenbahnen-und-busse-fahren-weiter-in-magdeburg/

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #51 am: 03. Januar 2022, 06:07:55 »
Es sind die Lokführer, Straßenbahn- und Busfahrer, die uns Fahrgäste 365 Tage im Jahr zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei Wind und Wetter und auch in der Corona-Pandemie sicher ans Ziel bringen. Während viele an den Feiertagen zu Hause am Weihnachtsbaum sitzen, sind sie unterwegs, um die Fahrgäste zu ihren Familien oder die Krankenschwester auf Arbeit zu bringen. Als Fahrgastverband Magdeburg möchten wir stellvertretend für alle Fahrgäste Danke sagen. Mit einer kleinen Überraschung haben wir uns zwischen dem 24. und 26.12.2021 bei den Fahrerinnen und Fahrern persönlich bedankt.
 
Einen besonderen Dank möchten wir auch in diesem Jahr wieder an die Bahnhofsmission Magdeburg und die dort haupt- und ehrenamtlich Engagierten richten. Diese sorgen sich nicht nur um gestrandete Fahrgäste, sondern sind gerade jetzt in Coronazeiten auch für die Menschen da, die allein sind und Hilfe benötigen. Unser Vorsitzender Tom Bruchholz übergibt hier dem Leiter der Bahnhofsmission, Florian Sosnowski⁩ ein Dankeschön-Paket.









Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/photos/pcb.4575866299187599/4575820659192163

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #52 am: 21. März 2022, 18:16:25 »
Am 24.04. wird in Magdeburg ein*e neue*r Oberbürgermeister*in gewählt. Unser Vorsitzender Tom Bruchholz, zugleich auch Vorstandsmitglied von ProBahn, hat zur Situation im ÖPNV der Landeshauptstadt in der Mitgliederzeitung "Der Fahrgast" ein Interview gegeben, dass ihr hier nachlesen könnt: 'Es gibt viel zu tun in Magdeburg.'







Quelle:
« Letzte Änderung: 21. März 2022, 18:19:33 von NGT8D »

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #53 am: 22. März 2022, 17:18:48 »
Welche kritische Pressemitteilung soll das gewesen sein, die zur Einbestellung geführt hat?

Wenn es tatsächlich so war, finde ich es... ...ja wie eigentlich? Da fehlen mir die Worte... Der Meinungsfreiheit sind in Deutschland weite Grenzen gesetzt
 Klar, ist es das gute Recht der MVB beim Fahrgastverband die Augen zu verstehen. Aber als Unternehmen muss man das eben aushalten.

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #54 am: 15. April 2022, 21:20:13 »
Wie halten es die Kandidierenden zur OB-Wahl mit dem ÖPNV?

Unsere Wahlprüfsteine und die Antworten der Kandidat*innen

Am 24.04. wird in Magdeburg ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Neun Kandidat*innen stellen sich zur Wahl. Der ÖPNV ist nicht nur wichtiger Teil der Daseinsvorsorge sondern er wird bei der Verkehrswende auch eine bedeutende Rolle spielen – auch in der Landeshauptstadt Magdeburg. Der Fahrgastverband Magdeburg hat die Kandidat*innen gebeten, zum ÖPNV Wahlprüfsteine zu beantworten. Alle Antworten zu diesen Wahlprüfsteinen finden Sie hier.

Methodik: Angefragt wurden alle Kandidat*innen, die Anfang März ihre Kandidatur bekannt gegeben hatten. Von allen nachfolgend genannten Kandidat*innen gingen Antworten ein, die im Folgenden ungekürzt dargestellt werden. (Orthografie und Zeichensetzung in den Antworten wurden auch bei Fehlern nicht verändert.) Die Reihenfolge der Nennung erfolgt alphabetisch.
Um zu den Fragen und Antworten zu gelangen, bitte auf die Namen klicken. Die Antworten aller Kandidat*innen zusammengefasst können auch hier als PDF-Datei https://fahrgastverband-magdeburg.de/wp-content/uploads/2022/04/Wahlpruefsteine-OePNV-zur-OB-Wahl-MD-2022.pdf heruntergeladen werden.

Nicole Anger (Die Linke)

Nur wer selber den ÖPNV nutzt, kann beurteilen wo es klemmt und hakt. Nicole Anger (45) von der Partei „Die Linke“ ist seit vielen Jahren Abokundin der MVB. Auch als Landtagsabgeordnete ist die Straßenbahn für sie das wichtigste Verkehrsmittel, um gut und sicher zur Arbeit und zu Terminen zu kommen. Sie möchte das kostenlose Schülerticket schnellstmöglich einführen und wird sich für die bessere Fernverkehrsanbindung von Magdeburg einsetzen.

Sarah Biedermann (Freie Wähler)

Die 24 jährige Sarah Biedermann (Freie Wähler) fährt regelmäßig mit Bus und Bahn und möchte mit dem ÖPNV duch attraktive Angebote und einer Fahrgastoffensive mehr potenziellen Nutzer erreichen. Für sie ist das kostenlose Schülerticket ein wichtiges Thema. An Hotspots wie Westring oder Südring möchte sie die Umsteigebeziehungen verbessern, damit die Fahrgäste dort ihre Anschlussbahn nicht mehr verpassen.

Simone Borris (parteilos)

Vielen Magdeburgern ist Simone Borris (59) als Sozialbeigeordnete und stellvertretende Oberbürgermeisterin bekannt. Die parteilose Kandidatin wird von der FDP und von future! unterstützt. Mit der Ansiedlung von Intel sieht sie endlich Chancen für eine bessere Anbindung an den Fernverkehr. Damit mehr Fahrgäste mit Bus und Bahn fahren, möchte sie einfache Tarife und neue Tickets einführen und die Gültigkeit der Einzelfahrt wieder von 60 auf 90 Minuten verlängern.

Tobias Krull (CDU)

„Magdeburg weiter denken“ ist das Motto des 44 jährigen Landtagsabgeordneten Tobias Krull (CDU). Stabile Zahlen und nachhaltige Finanzierung jeglicher Projekte sind ihm sehr wichtig. Sind diese gesichert, kann er sich auch das 365-Euro-Ticket durchaus vorstellen. Damit Bus und Bahn schneller vorwärtskommen möchte er den Ausbau von Vorrangschaltungen an Ampeln sowie mehr eigene Fahrspuren für den ÖPNV fördern. Den Nachtverkehr der MVB möchte er attraktiver machen.

Jens Rösler (SPD)

Jens Rösler ist 53 Jahre alt und der Kandidat der SPD sowie der Grünen zur Oberbürgermeisterwahl. Im Jahr 2009 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt und ist seit 2014 Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Er spricht sich für einen gesunden Verkehrsmix aus, mit dem ÖPNV als wichtigstem Träger. Er möchte den ÖPNV moderner und fahrgastfreundlicher gestalten und die Fahrzeiten, Umsteigebeziehungen sowie die Taktung auf einigen Strecken verbessern. Das kostenlose Schülerticket möchte er ab 2023 einführen.

Quelle: https://fahrgastverband-magdeburg.de/2022/04/wie-habens-die-kandidierenden-zur-ob-wahl-mit-dem-oepnv/

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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #55 am: 26. August 2022, 22:14:35 »
Zusammen mit Fridays for Future Magdeburg , dem Klimabündnis Magdeburg, Verdi und vielen anderen haben wir heute in Magdeburg für einen besseren ÖPNV demonstriert. Unser Vorsitzender Tom Bruchholz hat in seiner Rede eine bessere Finanzierung von Bus und Bahn gefordert. Neben Investitionen in die Infrastruktur ist dabei auch eine gute Bezahlung der Bus- und Bahnfahrer wichtig, um diesen Beruf attraktiver zu machen und dem Personalmangel entgegenzuwirken. In seiner Rede hat unser Vorsitzender auch die Verlängerung des 9-Euro-Tickets gefordert. Dieses hat gezeigt, dass die Menschen gern den ÖPNV nutzen, wenn sie ein günstiges Angebot nutzen können, ohne vorher den Tarifdschungel lichten zu müssen. Die gestiegenen Fahrgastzahlen in den letzten drei Monaten sprechen für sich.









Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/posts/pfbid02o6U1BvW9wURgCYEgTxCkBY8f59D2RkDwxrw8ZZWRHjJJ7RiLA8ULmNjafi4cZkMSl


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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #56 am: 17. November 2022, 21:16:27 »
veröffenlicht vom Fahrgastverband Magdeburg

So geht also Verkehrswende und Klimaschutz in Magdeburg. Eine schlüssige Begründung wird noch immer nicht genannt. Eine einzige Katastrophe.



Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/photos/a.858598074247792/5509337882507098


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Re: Magdeburger Fahrgastverband
« Antwort #57 am: 25. September 2023, 10:05:21 »
veröffenlicht vom Fahrgastverband Magdeburg

1. Der erste Satz im Artikel ist falsch. Die Tatra-Straßenbahnen aus Berlin wurden angeschafft, weil es aus Rothensee massiven Druck der Einwohner gab, sieben Jahre nach der Flut, dort endlich wieder den 10-Minuten-Takt herzustellen.
2. Versprochen wurde damals, die 8 Fahrzeuge als 4 Bahnen jeweils in Doppeltraktion fahren zu lassen. Was daraus geworden ist und wann das das letzte Mal der Fall war, wisst ihr selbst alle.
3. Das Problem ist also nicht nur, dass die Fahrzeuge nicht barrierefrei sind, sondern, dass sie als Einzelwagen eingesetzt, viel zu klein sind und deswegen im Berufsverkehr nicht alle Fahrgäste mitkommen.
4.  Die MVB hat bei der Planung der Straßenbahnflotte mehrere Fehler gemacht und sich komplett verrechnet. Der Fahrzeugmangel ist also hausgemacht und in vielerlei Hinsicht bemerkbar:
- 7 Jahre bis 2020 keinen 10-Minuten-Takt nach Rothensee
- bis heute wurde der 10-Minuten-Takt zum Barleber See nicht wieder hergestellt
- Einstellung der Linie 8 (bis auf 5 Fahrten pro Wochentag)
- Stilllegung der Straßenbahnstrecke zu IKEA seit 2021
- Einstellung der Linie 3 mit Beginn der Baustelle Hallische Straße, dadurch zeitaufwendiger Umweg der Linie 9 um dem Hbf anzubinden
- vermehrte Fahrtausfälle auf teilweise 5 Straßenbahnlinien gleichzeitig seit Jahresbeginn
- aktuell Ausdünnung des Fahrplanes der Linie 5 auf 20-Minuten-Takt
5. Ob das reduzierte Fahrplanangebot auf der Linie 5 ausreicht, um auf den anderen Linien Ausfälle zu vermeiden, bleibt abzuwarten. Fakt ist, aufgrund des Fahrzeugmangels kann die MVB eigentlich keine Sonderfahrten der Linie 15 von Mo-Fr vor 18 Uhr anbieten, ohne dass im Regelverkehr Fahrten ausfallen müssten.
6. Bis die neuen Straßenbahnen im Linienverkehr eingesetzt werden können, dauert es noch mind. zwei Jahre. Da auch die Baustellenbelastung für die MVB in den kommenden Jahren nicht geringer wird, bedarf es also anderer Lösungen, wenn man einen verlässlichen ÖPNV anbieten möchte.

https://www.volksstimme.de/lokal/magdeburg/appell-an-die-mvb-in-sachen-tatra-strassenbahnen-3697009

Quelle: https://www.facebook.com/fahrgastverbandmd/posts/pfbid0m7uj2KAAUUkww7aQEmBf8Vz2NZpfBLTtAStyPYGj6NDpR7rHAAMZaHHYTJsRKkZsl

 

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