MVB informiert über aktuellen Stand zur Straßenbahnanbindung in RothenseeWir haben die Interessenvertretung der Bürger Rothensees und Vertreter der Stadtverwaltung zum aktuellen Stand über die Beseitigung der Hochwasserschäden in Rothensee informiert.
Aus erster Hand haben sich die Vertreter der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) Rothensee und der IG Rothensee informieren können. Anwesend waren auch Vertreter der Stadtratsfraktionen, des Fahrgastbeirats, des Stadtplanungsamts sowie Baubeigeordneter Dr. Dieter Scheidemann und Bürgermeister Klaus Zimmermann.
„Wir waren in der zurückliegenden Zeit nicht untätig. Uns liegt Rothensee genauso am Herzen, wie jeder andere Stadtteil auch“, sagte Birgit Münster-Rendel gleich zu Beginn der Veranstaltung.
Seit Juni 2014 fährt die Straßenbahnlinie 10 wieder nach Rothensee und bis zum Barleber See. In der Hauptverkehrszeit fährt sie alle 20 Minuten. „Wir wünschen uns, dass die Straßenbahn, wie vor dem Hochwasser, alle 10 Minuten nach Rothensee fährt“, stellen Dr. Wolfgang Ortlepp, Sprecher der IG Rothensee, und Dr. Ernst Wittstock, Sprecher der GWA Rothensee, klar.
Wir haben im Sommer eine Zusage über die Bewilligung von Fördermitteln zur Beseitigung der Hochwasserschäden zur Sanierung des Streckenabschnitts zwischen der Haltestelle Schule Rothensee und Wendeschleife Rothensee erhalten. Aus dem Hochwasserfond stehen 10,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Baubeigeordneter Dr. Dieter Scheidemann machte beim Termin deutlich, dass die Stadt gewillt ist, die Prozesse zu beschleunigen. „Ein Planfeststellungsverfahren ist meiner Ansicht nach nicht zwingend notwendig, wenn wir vorher alle Beteiligten ins Boot holen“, so seine Auffassung. Damit könnte man ein Jahr Zeit sparen und den Neubau der Strecke auf 2018 vorziehen.
Nicht nur die Strecke muss saniert werden, sondern auch die Stromversorgung der Strecke. „Wir können, losgelöst von der Sanierung der Straßenbahnstrecke, die Schäden an der Stromversorgung durch den Neubau eines Gleichrichterunterwerks (GUW) für die Straßenbahn schon deutlich früher beseitigen“, sagte Birgit Münster-Rendel.
Mit dem Gleichrichterunterwerk, eine Art Trafohäuschen, das die Stromversorgung der Strecke für die Straßenbahnen übernimmt, wäre technisch gesehen ein 10-Minuten-Takt der Linie 10 nach Rothensee wieder möglich. „Wir bereiten den Bau des GUW vor. Wir gehen davon aus, dass es spätestens Anfang 2018 steht“, so die Geschäftsführerin.
In der Diskussion mit den Bürgervertretern wurde herausgearbeitet, dass alles unternommen werden soll, um die Realisierung des GUWs schon im Jahr 2017 zu ermöglichen.
In einem nächsten Schritt sollen die Bürger über das Projekt und die weiteren Schritte informiert werden. „Wir werden die MVB zu einer GWA Sitzung im Februar einladen, wo die weiteren Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Hier erhoffen wir uns auch, dass sich viele Bürger mit ihren Ideen einbringen werden, was den Neubau der Straßenbahnstrecke betrifft“, so Dr. Ortlepp. Es sollen Ideen gesammelt werden, die in die weiteren Planungen einfließen sollen.
Die MVB, Stadtverwaltung und die Interessenvertretung der Bürger Rothensees wollen sich künftig regelmäßig treffen und zum aktuellen Stand des Projekts austauschen.
Quelle:
http://www.mvbnet.de/mvb-informiert-ueber-aktuellen-stand-zur-straszenbahnanbindung-in-rothensee/