Die Fakten, zu den Bauarbeiten, die dort verkündet worden sind genau die, die MVB ein/zwei Tage vorher auf der Internetseite veröffentlicht hat. Dennoch hatte die Veranstaltung mindestens eine Überraschung parat: Nämlich das der Oberbürgermeister unverblümt verkündet hat,mit einer vollständigen Fertigstellung der 2. NVS sei erst 2025 zu rechnen. Wenn ich jetzt bedenke, dass bei BA4 die B1 erst gequert wird, wenn der Tunnel fertig ist, und bei BA5 noch nicht mal die Planungen verbindlich sind, teile ich diese Einschätzung. Eine Aussage bei der ich übrigens sicher bin, dass sie mit der MVB (also der Geschäftsführerin) abgestimmt ist, denn sonst hätte Münster-Rendel postwendend widersprochen.
Einige werden sicher im Dreieck springen, wegen dieser Aussage. Ich finde es aber gut, keine falschen Erwartungen zu wecken. Man muss auch mal sagen was ist - auch wenn es einem nicht gefällt.
In Anbetracht der Belastungen der Anwohner, ging es bei dieser Veranstaltung doch recht gesittet zu, man vergleiche das einmal mit der 1. Versammlung zum Kannenstieg letztes Jahr.
Meine Vermutung nach gibt es da zwei größere Gründe:
1) Das Klientel ist in Buckau ein anderes.
2) Im Kannenstieg gab es mächtige Begleiterscheinungen: Mit der Morddrohung gegen Trümper und Münster-Rendel hat es BA6 sogar seinerzeit in die Tagesschau geschafft (zumindest meiner Erinnerung nach, definitiv gab es aber ein überregionales Medienecho).
Und zu den Belastungen der Anwohner:
Zum einen bin ich mir nicht sicher ob die tatsächlich so extrem sind. Für mich ist das Relativ einfach erklärt: Wer nach Buckau rein will nimmt die Erich-Weinert-Str. wer aus Buckau raus will den Schanzenweg. Ein Großteil (nicht alle!) der konkreten Wegbeschreibungen lassen sich davon ableiten. Das wird sich natürlich ändern, wenn die Schönebecker gesperrt ist, aber so weit sind wir noch nicht.
Zum anderen finde ich die Volksstimme übertreibt sehr oft. Allerdings ist das in Buckau nicht mal deren Schuld. Die Stichwörter kamen aus Buckau: Zum einen hat zu Beginn der Bauarbeiten die Inhaberin eines Ladens verkündet wegen den Bauarbeiten zu zu machen. Ich bin heute wie damals überzeugt: Wenn du schon nach zwei Wochen deinen Laden zumachen musst, dann stimmte auch schon vorher etwas in der Bilanz nicht. Ein ähnliches Phänomen zeigt sich bei einer Kantine. Wobei die Volksstimme Monate später süffisant festgestellt hat, dass die besagte Kantine noch offen ist (wie wohl auch heute noch).
Überrascht bin ich allerdings von den Wortbeiträgen zur "Mauer". Ich dachte es wäre dort Konsens das die dort steht. Übrigens ist auch die "Mauer" ein dankbares Thema für die Volksstimme gewesen. Wobei durch die Berichterstattung Assoziationen ausgelöst wurden (auch bei mir; man kommt nicht hin und nicht weg...), die die Buckauer auf der Versammlung beklagt haben...