Bautagebuch 2. Nord-Süd-Verbindung Wir haben uns auf den Baustellen der MVB zur Errichtung der 2. Nord-Süd-Verbindung für Sie umgeschaut, um zu sehen, was sich alles getan hat.
Aktuell wird an fünf Stellen gleichzeitig gearbeitet: So in der Raiffeisenstraße, Warschauer Straße und Schönebecker Straße. Dies ist der 7. Bauabschnitt des Projekts.
Im Neustädter Feld wird am 4. Bauabschnitt des Projekts gearbeitet und erst vor wenigen Tagen begannen auch die ersten Arbeiten am 6. Bauabschnitt im Kannenstieg.
Bauabschnitt 7: Raiffeisenstraße / Warschauer Straße / Schönebecker StraßeDie Kreuzung an der Raiffeisenstraße / Leipziger Straße ist so gut wie fertig. Nur noch an einem Punkt wird gewerkelt: Am Fußweg beim Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Da die Bagger Platz benötigen, ist die Wiener Straße in Fahrtrichtung Südring an dieser Stelle für Autos noch gesperrt. Ist aber nicht ganz so schlimm: Die Umleitung über den Fuchsberg ist genauso schnell.
In der Raiffeisenstraße liegen in der Nähe der Kreuzung auch schon Schienen. Wir konnten aber keine Bauarbeiter erkennen, die diese weiter bearbeiten. Warum das so ist, wurde uns schnell erläutert: Da hier ein so genanntes „Leichte-Masse-Feder-System“ eingebaut wird, damit die Straßenbahnen später leise über Kreuzung rollen, müssen beim bauen Temperaturen von mindestens 5 Grad Celsius herrschen. Hier müssen die Bauleute also noch auf besseres Wetter hoffen. Noch ein Grund mehr also, sich auf den bevorstehenden Frühling zu freuen.
Weiter in Richtung Dodendorfer Straße haben wir dann aber doch Bauarbeiter antreffen können. Hier wird weiter fleißig an der Umverlegung von Versorgungsleitungen, die sich unter der Straße im Erdreich befinden, gewerkelt. Mit der großen Baggerschaufel wird dafür der Asphalt der Straße und die Borde im Randbereich aufgenommen und abgebrochen. Bis zum Dezember sollen die Arbeiten hier abgeschlossen sein.
Die Schönebecker Straße ist stadtauswärts für den Autoverkehr seit letzter Woche gesperrt. Die Straßenbahn rollt aber, jedoch musste die Haltestelle Budenbergstraße vor der Apotheke wegen der Bauarbeiten aufgegeben werden.
Die Sperrung ist, vor allem im Berufsverkehr, etwas nervig. Wenn man sich aber an die ausgeschilderte Umleitung über die Warschauer und Dodendorfer Straße hält, kommt man gut voran. Das haben wir für Sie getestet. Bitte versuchen Sie nicht über die kleinen Nebenstraßen abzukürzen, das führt nur zu verstopften Straßen und dann stehen Sie wirklich im Stau. Oder aber, Sie fahren mit der Straßenbahn durch die Baustellen.
Doch warum wurde überhaupt gesperrt? Auch hier müssen wieder, bevor überhaupt die neuen Schienen und die neue barrierefreie Haltestelle an der Budenbergstraße gebaut werden kann, erstmal Trinkwasserleitungen und ein Mischwasserkanal umverlegt werden. Das ist zwar zeitaufwendig, aber notwendig, da zum einen die Leitungen nicht mit Schienen überbaut werden dürfen (sonst müsste man im Reparaturfall die Gleise wieder aufwendig zurück bauen) und zum anderen werden so gleich die älteren Leitungen durch neue ersetzt.
Die Bauleute haben auch schon damit begonnen, neue Begrenzungsborde der Straße einzubauen. Deswegen musste auch die stadtauswärtige Fahrspur gesperrt werden.
Quelle:
https://136165.seu2.cleverreach.com/m/11232369/1210143-c53e7e518bf7f0d680cdc5bd7d52df17