Autor Thema: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung  (Gelesen 6970 mal)

Offline amerikalinie

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Im vom der MVB veröffentlichten zukünftigen Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung ergeben sich für mich einige Fragen.

Der Bereich Buckau - Salbke - Westerhüsen ist nicht direkt an die Kreuzung am Allee-Center angebunden. Die Leipziger Chaussee jedoch durch zwei Linien. Wäre es nicht sinnvoller die Linie 3 wie bisher fahren zu lassen und die Linie 5 nach Westerhüsen zu schicken.
Warum endet die Linie 8 am Hauptbahnhof und nicht die vermeintlich aufkommenschwächere Linie 5. Mit einer weiterfahrenden Linie 8 hätten wohl mehr Fahrgäste Direktverbindungen. Diese Frage gilt unabhängig zu der ersten.
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Offline magdeburger

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #1 am: 07. März 2012, 23:06:08 »
Eine direkte Anbindung hat man ja nun leider nicht immer. Ich vermute, dass die Überlegungen des Zielnetzes (welche sicherlich nicht endgültig sind) auf dem heutigem Fahrgastaufkommen beruhen und dabei das heutige Netz so wenig wie möglich zu verändern.

Die Nordbrücken gehören nicht zu den wichtigsten Strecken, so dass dort sicher nur ein ausgedünnter Takt angeboten werden soll, wie es ja heute schon praktiziert wird. Würde die 5 nun nach Westerhüsen fahren, wäre der Takt dort aber zu gering. Oder andersrum der Takt auf den Nordbrücken zu hoch. So bleibt der 5 die Aufgabe, als Verstärkung zur Leipziger Chaussee zu fahren.

Ähnlich passend wäre das Argument sicherlich für den Tausch der Endstellen der Linie 5 und 8. Linie 8 wird (hoffendlich) viel Fahrgastaufkommen haben. Dementsprechend würde sie aber zur Leipziger ein Überangebot liefern. (Und wer will schon als Fahrer pro Schicht 20 Mal mit der 5 über die Nordbrücken fahren ;) )

Meine Vermutung zu den Taktdichten im Hauptverkehr:
Linie 1: 10 Minuten
Linie 2: so wie die heutige Linie 5 --> 10 und 20 Minuten im Wechsel, +Schülerverstärker nach Westerhüsen
Linie 3: 10 Minuten
Linie 4: 10 Minuten
Linie 5: wie heute --> 10 und 20 Minuten im Wechsel + Verstärker zum Herrenkrug für die FH (+Verstärker nach Reform für das Scholl-Gymnasium?)
Linie 6: 10 Minuten
Linie 8: 10 Minuten
Linie 9: 10 Minuten
Linie 10: 10 Minuten

Naja und einmal Umsteigen ist ja auch nicht die Welt.

Offline Ionenweaper

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #2 am: 07. März 2012, 23:15:04 »
Ich denke mal das Liniennetz dürfte nur ein Grobentwurf sein, insbesondere halt welche Strecken wie oft bedient werden. Grade solchen andere Netzverknüpfungen werden oft erst später analysiert.

Ich hätte sogar noch einen weiteren Grund, der für einen Tausch von 3 und 5 im Entwurf: Im Entwurf gibt es zwei Verbindungen Buckau-Stadtfeld, jedoch keine Leipziger Ch. - Stadtfeld, wenn man durchtauscht gibts jeweils eine.

Auch das zweite Argument ist stichhaltig. Letztendlich wäre 3 so lassen, 8 Westerhüsen - HBF - Neustädter Feld - (...), 5 HBF - Messegelände auch eine sinnvolle Option. Dann kann man auch den Takt der 5 seperat laufen lassen.

Ich schätze aber mal wenn das soweit ist, wird man noch Detailprüfungen durchführen. Letztendlich kann man sogar noch weitere Frage stellen...


Edit: @magdeburger: Und zu den Taktdichten - eine Verstärkung einer Linie geht am besten mit dem gleichen Takt in halber Takt lage (also eine Verdichtung von 10 auf 5 Minuten). In 20 Minuten in der NVZ zur Leizpiger fahren kann man sich auch fast ganz schenken. Auch hier spricht obiges Schema: Lässt man die 3 so, verstärkt sie 3 Linien: 9 Leiziger Ch - Hassel, 8 Hassel - HBF, 4 HBF - Olvenstedt. Damit braucht man sie in der SVZ nicht (ideal für Verstärkungslinien). Die Linie 5 kann dann nach Bedarf zum Messegelände fahren. Die Linie 2 sollte alle 10 Minuten fahren, den Ast zur Alten Neustadt sollte man nicht schwächen (eineseits damit das Angebot angenommen wird, andererseits ist der Mo-Fr dadurch das er die Uni quert auch halbwegs regelmäßig ausgelastet und nicht unbedingt zur HVZ). Auf der Tangentialstrecke ersetzt er ja auch 2 Buslinien, und nur ein 10-Minuten-Takt ist zum regelmäßigen Umstreigen attraktiv.
« Letzte Änderung: 07. März 2012, 23:20:58 von Ionenweaper »

Offline magdeburger

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #3 am: 08. März 2012, 09:21:34 »
Und zu den Taktdichten - eine Verstärkung einer Linie geht am besten mit dem gleichen Takt in halber Takt lage (also eine Verdichtung von 10 auf 5 Minuten).

Das ist klar. Darum hatte ich ja auf den Fahrplan der heutigen 5 verwiesen. Dieser ist ja hier recht unregelmäßig gestrickt, aber zur HVZ fährt sie alle 10 Minuten.

Das Problem für uns ist, dass wir natürlich keine absoluten Zahlen haben. Vielleicht stecken in dem Netz auch schon Überlegungen, wie die Dienste und Kurse am effektivsten eingesetzt werden können. Bis zur Endgültigen Realsierung fließt ja noch ne Menge Wasser die Elbe hinunter. Wer weiß, wie ich die Stadtgebiete bis dahin entwickelt haben.

Wahrscheinlich kommt alles ganz anders. Das Öl ist weltweit alle und Linie 8 fährt dann vom Kannenstieg zum Bördepark über Ottersleben, während Linie 9 im 2,5 Minutentakt fahren muss  ;)

Offline dede- md

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #4 am: 08. März 2012, 18:25:25 »
Ich bin der Meinung ,man sollte das Netz das sich jahrelang Bewährt hat nicht so drastisch  Verändern .Ich würde die 2 weiterhin nach westerhüsen fahren lassen,die 3 zur Leipziger/Reform und einfach die 5 über westring/südring nach buckau schicken .Ich bin auch der Meinung das vorallem der wissenschaftshafen und buckau sich gerade prächtig entwickeln und somit dann auch die 5 einen 10 min takt fahren könnte .Aber das ist ja noch alles Zukunftsmusik .die 8 zum hauptbahnhof finde ich relativ gut (wäre ja dann fast eine stadtbahn ;)    )

Offline Thyristor

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #5 am: 08. März 2012, 20:10:55 »
DIe 5 wird dann durchgängig im 10 Minuten Takt fahren.

Offline Ionenweaper

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #6 am: 10. März 2012, 15:21:57 »
Ich bin der Meinung ,man sollte das Netz das sich jahrelang Bewährt hat nicht so drastisch  Verändern.

Naja, man sollte keine Angst vor Veränderungen haben. Natürlich muss man nicht sinnlos herumbasteln, aber Neuverknüpfungen oder Liniennetzänderungen sind bei sich ändernden Verkehrsbedürfnissen und insbesondere bei anderen Angebotsmöglichkeiten (neue Trassen) durchaus sinnvoll. Hundertprozentig optimal ist das heutige Liniennetz auch nicht (z. B. ist die Anbindung FH-Uni durch die 5 relativ unregelmäßig, obwohl grade hier tagsüber relativ konstant Nachfrage herrscht - warum nicht über einen Tasch von 5 und 6 im Ostast nachdenken?). Vorallem gilt das aber fürs Busnetz - da ist noch mehr Anpassungsbedarf (grade nach den Streckenverlängerungen), insbesondere hier halte ich die off. Planungen für sehr konserativ.

"Jahrelang bewährt" ist sogesehen auch kein Argument, und grade die Verkehrswissenschaft sagt auch, man soll in zukünftige Verkehrsströmen gucken und nicht in heutigen - klar, andere Angebote verändern mittelfristig auch die Nachfrage.
« Letzte Änderung: 10. März 2012, 15:24:30 von Ionenweaper »

Offline dede- md

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #7 am: 10. März 2012, 23:02:07 »
Naja , aber das man z.b die 2 und 3 tauscht hat ja nichts mit neuen Trassen zu tun .Und wenn man die 5 über westring /Südring fahren lässt muss man ja nur diese eine linie verändern im streckenverlauf und es gibt für mich kein grund ,warum denn neuen streckenast auf einmal die 2 übernehmen soll .ich muss auch ein wenig zugeben das ich die neubaustrecke Neustädter feld/ Kannenstieg im geplanten streckenverlauf nicht nachvollziehen kann .Wieso hat man 1991 die 1.nicht zum kannenstieg gebaut  und denn 69 dann zur lerchenwuhne über burgstaller weg .In kannenstieg wohnen doch paar xD mehr wieam milchhof . und so ein aufwand nur für das "Feld" wäre dann nicht gerechtfertigt :)

Offline Thyristor

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #8 am: 25. Juli 2012, 11:05:34 »
Mal laut gedacht:

Nach Fertigstellung der Wiener Str. - Raiffeisenstr. könnte man doch erstmal die Linie 1 vom Westring weiter über Wiener Str. nach Buckau schicken.
Wäre doch sicherlich besser, als die Linie 2 diesen unnötigen Umweg über Europaring und Olvenstedter Str. fahren zu lassen (aber zu bedenken: Zielnetz steht noch nicht fest, auf der Website der MVB sind nur Planbeispiele). Würde sicherlich auch mehr Akzeptanz bei den Fahrgästen bringen.

Damit würde zwar die 2. Tramlinie nach Sudenburg entfallen, dafür haben wir aber auf der Relation Südring -> Braunlager Str. (Sudenburg) ja auch noch die Linien 54 und 55.

Offline Ionenweaper

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Re: ? zu Liniennetz nach Inbetriebnahme der 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #9 am: 25. Juli 2012, 12:43:24 »
Nach Fertigstellung der Wiener Str. - Raiffeisenstr. könnte man doch erstmal die Linie 1 vom Westring weiter über Wiener Str. nach Buckau schicken.
Wäre doch sicherlich besser, als die Linie 2 diesen unnötigen Umweg über Europaring und Olvenstedter Str. fahren zu lassen (aber zu bedenken: Zielnetz steht noch nicht fest, auf der Website der MVB sind nur Planbeispiele). Würde sicherlich auch mehr Akzeptanz bei den Fahrgästen bringen.

Wieso sollte das mehr Akzeptanz bringen? Sudenburg von Stadtfeld/Hauptbahnhof abkoppeln und generell schlechter erschließen spricht nicht dafür. Der "Umweg" von Buckau über Olv. Platz ist doch auch nicht für Direktfahrten zum Stadtzentrum gedacht. Er ersetzt da viel mehr Linie 52, und bietet ne Direktverbindung Stadtfeld - Buckau (und mit Umsteigen auch bessere Anbindungen nach Sudenburg / Reform (z. B. Unikrankenhaus).
Von Westerhüsen gibts doch eh noch ne zweite Linie, die kann das Zentrumsgebiet viel besser erschließen. Entweder direkt via Breiten Weg oder via HBF -> Alten Markt wenn man alle drei zentralen Punkte einbinden will. Nur sie direkt vom HBF weiter nach West zu führen ist wohl nicht so produktiv, zumal es ja bereits Direktverbindungen von Buckau nach Stadtfeld gibt (siehe oben).

Zitat
Damit würde zwar die 2. Tramlinie nach Sudenburg entfallen, dafür haben wir aber auf der Relation Südring -> Braunlager Str. (Sudenburg) ja auch noch die Linien 54 und 55.

Das die 54 dann erst an der Endstelle Sudenburg startet dürfte ziemlich fix sein. Ich glaube soviele durchgehende Fahrgäste gibts in den Bereichen auch nicht, damit fällt die Linie raus. Außerdem ist schon ein 20 Minuten Takt kein wirklicher Ersatz für ne Straßenbahn, den Takt der heutigen Linie 55 kann man damit wohl auch nicht als Aufgabe dafür ansetzen. Ich finde den Vorschlag der MVB, den 52 ab Schlachthof dann auf die 55 übergehen zu lassen aber gar nicht schlecht (nur fährt er dann auch nicht über die Halberstädter).

 

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