Erstes Magdeburger Nahverkehrsforum

Magdeburger Nahverkehr => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Stammfahrgast am 02. Juli 2017, 22:03:16

Titel: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 02. Juli 2017, 22:03:16
Da uns in den nächsten Jahren noch einige Streckensperrungen aufgrund zahlreicher Infrastukturprojekte bevorstehen, habe ich mal alle Projekte aufgelister und mir mal einige Gedanken dazu gemacht.
Ein Bild aller bevorstehenden Projekte habe ich als Bild angefügt.
Auch wenn es sowieso immer anders kommt, als man denkt, kann es ja nicht Schaden, wenn man hier mal etwas spekuliert.

2018 soll ja das Gleisviereck an der Leipziger Str. gebaut werden und der nördliche Breite Weg saniert werden.
Ich habe die Vermutung, dass beide Baustellen gleichzeitig in den Sommerferien stattfinden.
Dies hat zwei Gründe:
Zum einem glaube ich nicht, dass man die Strecke nach Reform während der Schulzeit sperren wird und somit das Gymnasium im Reform von Straßenbahnverkehr abkoppeln wird.
Zum anderem wäre die Anne-Ebert-Brücke überlastet, wenn man alle Linien in der Schulzeit im 10-Minuten-Takt um den Breiten Weg umleitet. Außerdem würden die Fahrzeuge dafür nicht reichen.

Folgende 3 Linienführungen könnte ich mir in den Sommerferien 2018 dann vorstellen:
Variante 1:
Linie 5 (Diesdorf-City-Carree-Diesdorf)
Linie 6/9 über Nordbrückenzug (Herrenkrug-Neustädter See)

Variante 2:
Linie 5/9 (Diesdorf-Neustädter See über Arenen)
Linie 6 (Umleitung nach Sudenburg oder Buckau)

Variante 3:
Linie 5/6 (Diesdorf-Herrenkrug über Arenen)
Linie 9 (Umleitung über Arenen nach Sudenburg, Buckau oder Salbker Platz)

In allen Varianten würden die Linien 1, 2 und 10 über Arenen umgeleitet werden.
Auf den Linie 3 und 4 würde es keine Änderungen geben.

Vermutlich wird der Abriss und Neubau der Klinkebrücke auf der Leipziger Str. gleichzeitig mit dem Einbau der Gleisviereckes stattfinden. Ich habe aber die Vermutung, dass der Brückenabriss- und Neubau länger als 6,5 Wochen dauer wird.
Die Linien 6 und 9 könnten nach den Sommerferien über die Halberstädter Straße und Wiener Straße umgeleitet werden.


Außerdem steht noch die Sperrung der Kreuzung am Damaschkeplatz aufgrund des Einbaus des neuen Gleisviereckes an.
Aam besten noch während Sperrzeit Tunnel/ Ernst-Reuter-Allee, um doppelte Sperrzeiten zu vermeiden.
Folgende Umleitungen wären dann denkbar:
Linie 1: Olvenstedt-Lerchenwuhne über Europaring
Linie 3: Olvenstedt -Diesdorf über Europaring
Wenn mann gleichzeitig das Gleisviereck an der Ebendorfer Chaussee baut, wäre eine komplette Einstellung der Linie 1 denkbar.

Außerdem stehen noch folgende Projekte an:
Einbau des Gleisdreieckes auf der Schönebecker Str. (Betriebshof abgeschnitten?)
Sanierung August-Bebel-Damm (Betriebshof abgeschnitten?)
Verlängerung der Srombrücke als Ersatz für die Anna-Ebert-Brücke
Barrierefreier Ausbau der Wendeschleife Sudenburg
Es dürfte auch dann noch zu interassanten Linienführungen kommen.
Warum hat man eigentlich die Sudenburger Wendeschleife nicht während des Einbaus des Gleisviereckes auf der Halber barriererfrei ausgebaut? Das hätte den Sudenburgern eine Vollsperrung ersparrt. Planungen zum Ausbau der Schleife gibt es ja schließlich schon seit mehreren Jahren.

Mein Fazit: Am besten man stellt den Straßenbahnverkehr bis Ende 2018 komplett ein und baut in der Zeit einfach alles. Dazu gehört dann natürlich auch der barrierefreier Ausbau aller Haltestellen und die Strecken nach Ottersleben, zum Flugplatz, zum Pfahlberg, zum Florapark, zum Kümmelsberg und durch die Jakobstraße</ironie off>

Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Waldmeister am 02. Juli 2017, 22:48:12
[...]
Variante 1:
Linie 5 (Diesdorf-City-Carree-Diesdorf)
Linie 6/9 über Nordbrückenzug (Herrenkrug-Neustädter See)
[...]
In allen Varianten würden die Linien 1, 2 und 10 über Arenen umgeleitet werden.
Auf den Linie 3 und 4 würde es keine Änderungen geben.
[...]

Fünf Linien im Viertelstundentakt über die Anna-Ebert-Brücke? Das sind zwanzig Züge pro Stunde und Richtung, bei Begegnungsverbot und 10 km/h sehr sportlich. Rein rechnerisch mit neunzig Sekunden pro Zug vielleicht möglich, praktisch wahrscheinlich nur mit planmäßiger Pulkbildung und Sperrung für den Individualverkehr machbar. Außerdem soll die Brücke noch bis zur Fertigstellung der neuen durchhalten.

Wenn der Nord-Süd-Verkehr nicht unterbrochen werden soll, muss eben ein Baugleis her, woauchimmer. Das ging früher auch (Maxim-Gorki-Straße).
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 02. Juli 2017, 22:55:51
[...]
Variante 1:
Linie 5 (Diesdorf-City-Carree-Diesdorf)
Linie 6/9 über Nordbrückenzug (Herrenkrug-Neustädter See)
[...]
In allen Varianten würden die Linien 1, 2 und 10 über Arenen umgeleitet werden.
Auf den Linie 3 und 4 würde es keine Änderungen geben.
[...]

Fünf Linien im Viertelstundentakt über die Anna-Ebert-Brücke? Das sind zwanzig Züge pro Stunde und Richtung, bei Begegnungsverbot und 10 km/h sehr sportlich. Rein rechnerisch mit neunzig Sekunden pro Zug vielleicht möglich, praktisch wahrscheinlich nur mit planmäßiger Pulkbildung und Sperrung für den Individualverkehr machbar. Außerdem soll die Brücke noch bis zur Fertigstellung der neuen durchhalten.

Wenn der Nord-Süd-Verkehr nicht unterbrochen werden soll, muss eben ein Baugleis her, woauchimmer. Das ging früher auch (Maxim-Gorki-Straße).

Mit der Variante 1 würden "nur" vier Linien über die Anna-Ebert-Brücke fahren (1,2,4 und 10)
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Waldmeister am 02. Juli 2017, 23:17:43
Tatsächlich, da habe ich die falsche Variante für meine Argumentation zitiert. Allerdings erscheint mir diese Variante mit einer Linie, die aus Richtung Norden nicht bis zur Ernst-Reuter-Allee kommt, als recht unzweckmäßig.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 02. Juli 2017, 23:22:26
Tatsächlich, da habe ich die falsche Variante für meine Argumentation zitiert. Allerdings erscheint mir diese Variante mit einer Linie, die aus Richtung Norden nicht bis zur Ernst-Reuter-Allee kommt, als recht unzweckmäßig.
Da hast du natürlich Recht. Aber auf andere Linienführungen bin ich nicht gekommen. Vielleicht hast du ja eine bessere Idee?
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Michael am 02. Juli 2017, 23:59:25
Zitat von: Stammfahrgast
2018 soll ja das Gleisviereck an der Leipziger Str. gebaut werden
Im Prinzip reicht es nachdem der Kreuzungskopf in der Wiener Straße hergestellt ist den südlichen Kopf (bitte gleich mit den Weichen in Richtung Bahnhof Buckau einzubauen. bei entsprechender Vorleistung (also aufstemmen des Gleiskörpers sowie einbau der Fahrleitung unter der Woche davor) ist es sogar möglich den Weicheneinbau an einem Freitagnachmittag zu beginnen und Montag zu Betriebsbeginn wieder zu fahren. Es kommt auf den Willen und die richtige Baufirma an. Logisch wäre es dann die Leipziger zwischen Raiffeisenstraße und Halberstädter Straße zu sperren und komplett zu sanieren.

Zitat von: Stammfahrgast
...  und der nördliche Breite Weg saniert werden. 
Das ist tricky! Da die Ebertbrücke an ihrer Grenze angekommen ist sollte auf ihre Nutzung als Umleitungsstrecke verzichtet werden. Eingleisiges Fahren auf dem Breiten Weg mit allen Linien geht aber auch nicht so ohne weiteres. Also dünnen wir mal in der Theorie aus:
Linie 1: Mit Linie 5 verknüpft ->1/5 Nord von Lerchenwuhne über Listemannstraße zum Messegelände und zurück sowie 1/5 Süd Olvenstedter Platz-> Damaschkeplatz-> Südring -> Hassel -> OvG -> Hbf -> Breiter Weg Südabschnitt -> Hassel -> Europaring -> Olvenstedt und zurück
Linie 2 verkürzt Westerhüsen ->Hassel -> Breiter Weg Südabschnitt -> Hbf -> OvG und zurück
Linie 3 wie jetzt
Linie 4 wie jetzt
Linie 5 siehe Linie 1
Linie 6 wie jetzt
Linie 8 Alte Neustadt -> Listemannstraße -> Neustadter See oder alternativ als 2 Nord : Alte Neustadt -> Listemannstraße -> Bhf Neustadt / Agnetenstraße - Alte Neustadt
Linie 9 wie jetzt möglichst Langzug
Linie 10 wie jetzt möglichst Langzug
Linie 42 Bus in HVZ Ring Listemannstraße -> Opernhaus -> Virchowstraße - City Carre -> Allee- Center ->St Petri -> Listemannstraße
mit zwei Linien im 10 Minutentakt dürfte eingleisig fahren wohl machbar sein.
Zitat von: Stammfahrgast
Außerdem steht noch die Sperrung der Kreuzung am Damaschkeplatz aufgrund des Einbaus des neuen Gleisviereckes an.
Aam besten noch während Sperrzeit Tunnel/ Ernst-Reuter-Allee, um doppelte Sperrzeiten zu vermeiden.
Folgende Umleitungen wären dann denkbar:
Linie 1: Olvenstedt-Lerchenwuhne über Europaring
Linie 3: Olvenstedt -Diesdorf über Europaring
Das sehe ich genauso. 2-3 Wochen Vollsperrung und Busersatzverkehr im Ring Damasckeplatz - Arndtstraße- Europaring - Olvensteder Platz -> Damschkeplatz.
Zitat von: Stammfahrgast
Außerdem stehen noch folgende Projekte an:
Einbau des Gleisdreieckes auf der Schönebecker Str. (Betriebshof abgeschnitten?)
Sanierung August-Bebel-Damm (Betriebshof abgeschnitten?)
Verlängerung der Srombrücke als Ersatz für die Anna-Ebert-Brücke
Barrierefreier Ausbau der Wendeschleife Sudenburg
Es dürfte auch dann noch zu interassanten Linienführungen kommen.
Warum hat man eigentlich die Sudenburger Wendeschleife nicht während des Einbaus des Gleisviereckes auf der Halber barriererfrei ausgebaut? Das hätte den Sudenburgern eine Vollsperrung ersparrt. Planungen zum Ausbau der Schleife gibt es ja schließlich schon seit mehreren Jahren.
Gleisdreieck Warschauer Straße SBKStraße : Kann eingleisig wie damals am Wasserwerk gemacht werden.
Bebeldamm : geht auch eingleisig.
Strombrücke :  ::) eh das mal soweit ist. Wenn man vorher die neue Verbindungsstrecke Hst.Heumarkt-> querfeldein -> Hst Am Cracauer Tor baut um das alte Heumarktdreieck stillzulegen dann stört nichts den ÖPNV.
Sudenburger Wendeschleife : die Frage habe ich mir auch gestellt.

Edit: Schreibfehler ausgebessert.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 03. Juli 2017, 00:11:03

Vermutlich wird der Abriss und Neubau der Klinkebrücke auf der Leipziger Str. gleichzeitig mit dem Einbau der Gleisviereckes stattfinden. Ich habe aber die Vermutung, dass der Brückenabriss- und Neubau länger als 6,5 Wochen dauer wird.
Die Linien 6 und 9 könnten nach den Sommerferien über die Halberstädter Straße und Wiener Straße umgeleitet werden.

Ich denke man wird das von Anfang an so legen, dass man die 6 und 9 umleitet. Ob man dann breits während des Baus des Vierecks beginnt glaube ich kaum. Das Bedarf einiger Koodination und würde folgendes bedeuten: Wenn es bei der einen Sache hakt, könnte man die andere sache auch nicht anfangen. Lieber also 2 vollständig getrennte Bauphasen.

Eine Sache ist noch vergessen bei den Projekten: Neubau Sülze-Brücke in Salbke.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Michael am 03. Juli 2017, 00:22:00
Eine Sache ist noch vergessen bei den Projekten: Neubau Sülze-Brücke in Salbke.
Stimmt, die ist ja auch noch kaputt. Ob da womöglich ein Notgleis entlang der Faulmannstraße bis zur Gabelsberger dort irgendwie über die Sülze und dann quer über den Spielplatz (quer über die Schleife) zurück zur Gröniger Ecke Alt Salbke machbar ist?
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Tatra T4D 756 am 03. Juli 2017, 04:10:56
Eine Sache ist noch vergessen bei den Projekten: Neubau Sülze-Brücke in Salbke.
Stimmt, die ist ja auch noch kaputt. Ob da womöglich ein Notgleis entlang der Faulmannstraße bis zur Gabelsberger dort irgendwie über die Sülze und dann quer über den Spielplatz (quer über die Schleife) zurück zur Gröniger Ecke Alt Salbke machbar ist?

...ein Bus über Beyendorf Sohlen ist wahrscheinlicher. Für deine Variante ist ja eine neue Brücke notwendig, die später nutzlos wird. Die 2 oder wenn noch ein paar Jährchen vergehen die 8 werden dann nur bis Buckau fahren, wo dann der Bus nach Westerhüsen über Beyendorf und Welsleber Straße bereitstehen wird
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Michael am 03. Juli 2017, 11:24:41
...ein Bus über Beyendorf Sohlen ist wahrscheinlicher. Für deine Variante ist ja eine neue Brücke notwendig, die später nutzlos wird. Die 2 oder wenn noch ein paar Jährchen vergehen die 8 werden dann nur bis Buckau fahren, wo dann der Bus nach Westerhüsen über Beyendorf und Welsleber Straße bereitstehen wird
Mit dem Kappen der Tram bekäme ich auch keine Bauchschmerzen. Aber: am Ende der Strecke befindet sich etwas wichtiges. Das Straßenbahndepot kann man nicht einfach mal so für ein halber Jahr abklemmen.
Für meine Variante ist nicht unbedingt eine später nutzlose Brücke notwendig. Ich dachte da an ein paar Betonrohre unter einer Kiesschüttung und falls das nicht geht, gibt es Firmen die Baubrücken vermieten.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 03. Juli 2017, 19:42:53
Eine Sache ist noch vergessen bei den Projekten: Neubau Sülze-Brücke in Salbke.
Stimmt, die ist ja auch noch kaputt. Ob da womöglich ein Notgleis entlang der Faulmannstraße bis zur Gabelsberger dort irgendwie über die Sülze und dann quer über den Spielplatz (quer über die Schleife) zurück zur Gröniger Ecke Alt Salbke machbar ist?

...ein Bus über Beyendorf Sohlen ist wahrscheinlicher. Für deine Variante ist ja eine neue Brücke notwendig, die später nutzlos wird. Die 2 oder wenn noch ein paar Jährchen vergehen die 8 werden dann nur bis Buckau fahren, wo dann der Bus nach Westerhüsen über Beyendorf und Welsleber Straße bereitstehen wird

Busverkehr über Beyendorf-Sohlen Richtung Westerhüsen (lusigerweise fordern das die Leute aus dem Doppeldorf seit Jahren), hört sich zunächst mal gut an, hat aber seine schwächen: Fährt er dann nach zum Betriebshof, oder Richtung Stadt? Was ist dann mit den Haltestellen in der jeweis anderen Richtung? (Etwas anderes ist es, wenn die 2 regulär fährt, es ist also nur ein Argument für diesen speziellen Fall.) Außerdem würde der Bus am Gröninger Bad wenden müssen, wenn es keine Behlfsbücke gibt.
Die Bahnen würden schon in Buckau enden müssen. Die Schleife am Salkber Platz wäre in ihrer momentanen Form nicht benutzbar, da nicht nur das Gleis von und nach Westerhüsen auf der Sülze-Brücke liegt, sondern auch das das Einfahrgleis in die Schleife. Was passiert mit der Strecke bis Buckau? Wird die 58 verlängert? Ein SEV Westerhüsen-Buckau käme nicht durch, wenn es keine Behelfsbücke gäbe.
Meine Vermutung: Es wird eine Behelfsbücke für den motorisiertren Verkehr sowieso geben, dieses wird man mit Schienen und Oberleitung ausstatten.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 04. Juli 2017, 20:57:44
Die Linien 6 und 9 könnten ... über die Halberstädter Straße und Wiener Straße umgeleitet werden.

Anscheinend hatte ich zumindest mit dieser Vermutung Recht.

Heute habe ich gesehen, dass an der zukünftigen Straßenbahnhaltestelle Hertzstraße Richtung Südring bereits das Haltestellenschild mit den Linienbezeichnungen "6 Herrenkrug" und "9 Neustädter See" steht. Es scheint also, als ob vom Gleisviereck Raiffeisenstraße zunächst der westliche und südliche Kopf gebaut wird und dann die 6 und 9 für eine gewisse Zeit über die Neubaustrecke umgeleitet werden. In dieser Zeit kann das Gleisviereck komplettiert werden und die Klinkebrücke saniert werden.

Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Tatra T4D 756 am 17. Juli 2017, 19:42:17
Meine Vermutung: Es wird eine Behelfsbücke für den motorisiertren Verkehr sowieso geben, dieses wird man mit Schienen und Oberleitung ausstatten.

dann wird die Strecke wahrscheinlich so verlaufen: siehe Anhang ... sonst gäbe es zu wenig platz zum Bauen
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Ditmar am 24. Juli 2017, 00:52:13
Das glaubst Du doch selbst nicht.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 06. August 2017, 19:38:00
Das glaubst Du doch selbst nicht.

Und warum soll das unmöglich sein? Es mag sein, dass es über privaten Grund führt. Das ist dann aber Verhandlungssache der Stadt dort dennoch eine Behelfsroute lang zu führen. Häuser stehen zumindest nicht im Weg.
Stichwort: Über Geld lässt sich vieles Regeln.

Übrigens: Hier im Forum wurde mal mein Vorschlag die 58 über die Str. "Am Hopfengarten" zu führen (statt über die Carnostraße und Leipziger Ch.)  ähnlich abgekanzelt.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: NGT8D am 07. August 2017, 06:34:38
Das glaubst Du doch selbst nicht.

Stichwort: Über Geld lässt sich vieles Regeln.


... und das Geld ist das Problem warum es wohl keine Umleitung geben wird.

Wenn man aber bedenkt, dass bei einer Abtrennung des Betriebshof Süd dieser über Monate nicht erreichbar sein würde, muss man sich etwas einfallen lassen.
Hat der Betriebshof Nord denn die nötige Kapizität und technische Ausstattung für die 83 NGT und die verbliebenen T6?

Wenn dies mit ja beantwortet werden kann, wird man sich die Kosten für den Bau einer Umleitung sparen.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 07. August 2017, 09:19:55
Das glaubst Du doch selbst nicht.

Stichwort: Über Geld lässt sich vieles Regeln.


... und das Geld ist das Problem warum es wohl keine Umleitung geben wird.

Wenn man aber bedenkt, dass bei einer Abtrennung des Betriebshof Süd dieser über Monate nicht erreichbar sein würde, muss man sich etwas einfallen lassen.
Hat der Betriebshof Nord denn die nötige Kapizität und technische Ausstattung für die 83 NGT und die verbliebenen T6?

Wenn dies mit ja beantwortet werden kann, wird man sich die Kosten für den Bau einer Umleitung sparen.

Wenn man die Linie 2 nur bis Buckau fahren lässt, dann könnte man drei Kurse sparen. Somit könnte man auf die T6 verzichten und in Westerhüsen abstellen.
Außerdem könnte man die Fahrzeuge für den Winterdienst und den alten Fahrschulwagen in Westerhüsen abstellen, um mehr Kapazitäten im Betriebshof Nord zu haben.
Außerdem könnte man in Brückfeld und in Sudenburg nachts provisorisch Bahnen abstellen.
Und zur Not haben wir noch den Europaring.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Tatra T4D 756 am 07. August 2017, 13:11:13
Wenn man die Linie 2 nur bis Buckau fahren lässt, dann könnte man drei Kurse sparen. Somit könnte man auf die T6 verzichten und in Westerhüsen abstellen.
Außerdem könnte man die Fahrzeuge für den Winterdienst und den alten Fahrschulwagen in Westerhüsen abstellen, um mehr Kapazitäten im Betriebshof Nord zu haben.
Außerdem könnte man in Brückfeld und in Sudenburg nachts provisorisch Bahnen abstellen.
Und zur Not haben wir noch den Europaring.


... also wenn man die Arbeitswagen in Nord Abzieht kriegt man Platz für ca 5 NGTs auf dem Gleis bekommen. Duch Abzug der T6 würde man in Nord noch 1 Platz mehr bekommen. Nach Sudenburg könnte man dann noch einmal ca.7 Fahrzeuge bei Abzug der ATWs und und Historischen unterbringen. Und in Brückfeld ist auch noch Platz für ca. 4 Wagen. Das heißt es können 17 Fahrzeuge sicher abgestellt werden. Der Rest muss dann auf den Europaring, wenn es so kommt.

(Alle Fahrzeugzahlen sind Schätzungen, wenn jemand die genauen Zahlen kennt kann er das hier einbringen)

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Ex-Wilhelmstädter am 07. August 2017, 16:49:34
Na klar, in der gegenwärtigen Situation kann man natürlich den Europaring komplett dichtmachen und als Abstellgleis benutzen. Wird schon gut gehen, nur über die Olvenstedter und die Große Diesdorfer zu fahren. So ein Risiko wird hoffentlich niemand eingehen.

Aber es gäbe eine Möglichkeit, ein nicht genutztes Gleis als für das Abstellen von Fahrzeugen zu benutzen. Die Wiener Straße ist an die Halberstädter angeschlossen, also könnte man von dort aus die Gleisanlagen nutzen, ohne irgendwo den laufenden Verkehr unterbrechen zu müssen.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 07. August 2017, 17:58:52
Na klar, in der gegenwärtigen Situation kann man natürlich den Europaring komplett dichtmachen und als Abstellgleis benutzen. Wird schon gut gehen, nur über die Olvenstedter und die Große Diesdorfer zu fahren. So ein Risiko wird hoffentlich niemand eingehen.

Aber es gäbe eine Möglichkeit, ein nicht genutztes Gleis als für das Abstellen von Fahrzeugen zu benutzen. Die Wiener Straße ist an die Halberstädter angeschlossen, also könnte man von dort aus die Gleisanlagen nutzen, ohne irgendwo den laufenden Verkehr unterbrechen zu müssen.

Bis die Brücke am Salbker Pl. neugebaut wird, ist die Tunnelbaustelle sicherlich wieder für Bahnen befahrbar.
Außerdem glaube ich, dass der Betriebshof Nord genug Kapazitäten hat die meisten Bahnen unterzubringen, sodass ein leerer Gleisabschnitt nur von ca. 23 bis 4 Uhr benötigt wird, wenn überhaupt.
Und ob nun dieser Gleisabschnitt der Europaring ist oder am City-Carré oder irgendwo anders dürfte nachts egal sein.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Tatra T4D 756 am 07. August 2017, 20:44:52
Ich bin jetzt schon davon ausgegangen, dass die Brücke noch nicht vor 2019 angefangen wird , da noch nichts offiziell angekündigt wurde. Da der Planfeststellungsbeschluss auch noch nicht in die Wege geleitet wurde kann von Baubeginn 2020 oder später ausgehen. Außerdem sind noch nicht einmal irgendwelche Pläne bekannt, wie das ganze abläuft. Dann dürfte das mit dem Tunnel beendet sein (Ab nächstem Jahr soll die Straßenbahn wieder unter den Bahnhofsbrücken rollen )
Ab 2020 ist der Europaring dann auch zusätzlich unwichtig, wie nie, da man die 5 dann auch über Große Diesdorfer Straße umleiten kann und gleizeitig Fahrzeit einspart.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 10. März 2019, 19:36:10
Ich bin auf diesen Thread gestoßen, weil ich eigentlich etwas anderes gesucht habe, aber dazu im nächsten Post mehr.
Heute (ca. 1 1/2 Jahre später) ist es übrigens interessant diesen Thread zu lesen, einiges ist eingetroffen, anderes wird nicht bis 2020 fertig, wieder anderes (Sülze-Brücke) womöglich 2020 nicht mal angefangen. Einige von uns haben außerdem seherische Fähigheiten und/oder Insiderwissen.


Vermutlich wird der Abriss und Neubau der Klinkebrücke auf der Leipziger Str. gleichzeitig mit dem Einbau der Gleisviereckes stattfinden. Ich habe aber die Vermutung, dass der Brückenabriss- und Neubau länger als 6,5 Wochen dauer wird.
Die Linien 6 und 9 könnten nach den Sommerferien über die Halberstädter Straße und Wiener Straße umgeleitet werden.
Ich denke man wird das von Anfang an so legen, dass man die 6 und 9 umleitet. Ob man dann breits während des Baus des Vierecks beginnt glaube ich kaum. Das Bedarf einiger Koodination und würde folgendes bedeuten: Wenn es bei der einen Sache hakt, könnte man die andere sache auch nicht anfangen. Lieber also 2 vollständig getrennte Bauphasen.

Ich muss gestehen (und das fällt mir wirklich schwer ;)): Ich hatte an dem Punkt nicht recht. In dem Sinne: Ein Hoch auf die Baustellenkoordination! :)
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 10. März 2019, 19:48:19

Wenn man aber bedenkt, dass bei einer Abtrennung des Betriebshof Süd dieser über Monate nicht erreichbar sein würde, muss man sich etwas einfallen lassen.
Hat der Betriebshof Nord denn die nötige Kapazität und technische Ausstattung für die 83 NGT und die verbliebenen T6?

Wenn dies mit ja beantwortet werden kann, wird man sich die Kosten für den Bau einer Umleitung sparen.

Seinerzeit ging es um die Sperrung der Sülzebrücke in Salbke und eine möglicherweise damit verbundene de facto Stilllegung des Betriebshofs Südost.

In zwei Wochen findet eine Generalprobe auf die Frage von damals statt:
Am 20.März rückt laut INSA alles, außer 5 Kurse der Linie 2 in den Betriebshof Nord ein. Im Ersten Moment hat mich das überrascht, im zweiten Moment denke ich mir aber: Der Betriebshof Nord wird zum einen noch die Kapazität seiner Bauzeit haben, als die MVB mehr als doppelt so viele Fahrgäste hatte (und auch deutlich mehr Straßenbahnzüge als heute). Zum Zweiten: Zu Zeiten als der Betriebshof Westerhüsen geplant/gebaut wurde, war meines Wissen von 120 NGT die Rede war. Wenn ich jetzt berücksichtige, dass in den Betriebshof Westerhüsen (das kann ich jetzt allerdings nicht belegen, ich habe es mal irgendwo aufgeschnappt, womöglich hier im Forum) in der Größenordnung 30 bis 35 NGT bzw. ca. ein drittel der Magdeburger Straßenbahnen untergebracht werden können - was aber aufs selbe hinausläuft - passt sehr exakt mit der Reservekapazität in Nord.
In der Theorie passt das offensichtlich. Daher kann ich mir nun ebenfalls vorstellen, dass man sich eine Behelfslösung am Gröninger Bad schenken wird. Die MVB wird sich das jetzt sicher  ganz genau angucken und dort wo es im Betriebshof Nord hakt bestimmte Schlüsse ziehen. Wenn aber der Straßenbahnverkehr irgendwann in den 4 Tagen zusammenbricht - und zwar nur deswegen weil Südost abgeschnitten ist - ist meine Variante allerdings wieder im Rennen. ;)
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 13. Januar 2020, 16:51:46
Ich erlaube mir eine Zwischenbilanz zu ziehen:
Bei den noch nicht abgeschossenen Projekten beziehe ich mich mit den Daten auf öffentlich zugängliche Quellen (meist die Volksstimme), wobei ich nicht jedes mal nachlese, sondern aus meiner Erinnerung die Termine aufschreibe. Sollte ich mich vertun, könnt ihr mich gern berichtigen.

Abgeschossen:
2018:
- Gleisviereck Raiffeisenstr. (Sommerferien)
- Klinkebrücke (Beginn Sommerferien bis in den Advent hinein)
2019:
- Sperrung Breiter Weg (Beginn Sommerferien bis Ende Oktober)

In Arbeit:
Inbetriebnahme für 2020 vorgesehen:
- Tunnel (Dem Vernehmen nach Freigabe für die Straßenbahn diesen Sommer; Mittelfristig wird erstmal das City-Carré umfahren)
- Damaschkeplatz (Gleisviereck muss passend zur Freigabe auf dem Tunnel fertig gestellt sein, also auch diesen Sommer) - bis auf wenige Ausnahmen (Einbau und vermutlich auch Ausbau der Bauweiche) läuft der Straßenbahnverkehr eingleisig an der Baustelle vorbei.
Inbetriebnahme 2021:
- Bauabschnitt 7 mit Schönebecker Straße zwischen Benediktinerstraße und Budenbergstraße (Wobei ich davon ausgehe, dass die Strecke Südost <-> Südring schon dieses Jahr in Betrieb genommen wird; Nach der Informationsveranstaltung am Mittwoch sind wir hoffentlich schlauer) - der Betriebshof ist Eingleisig angeschlossen, mit wenigen Sperrpausen.
- Anbindung Bauabschnitt 6 an die Strecke der Linie 1 am Milchweg. (Wobei es vom Baurecht für Bauabschnitt 5 abhängt, wie auch schon an der Raiffeisenstraße finde ich es Richtig die Kreuzung nur 1x zu Sperren. Ob es bei 2021 bleibt? Ich bin gespannt.)
    -> Interessant wird bei Bauabschnitt 6 zum einen auch der weitere Verlauf der Bauarbeiten und in dem Zusammenhang die Umleitung der dann noch benötigten Buslinie 69. Sowie zum anderen die betriebliche Abwickung, wenn bereits der BA 6 fertig ist (laut MVB 2021), aber Baubschnitte 4 und 5 noch nicht (laut MVB 2023), von dem Problem der fehlenden Bahnen mal ganz zu schweigen, denn dafür gibt es einen anderen Thread...  ;)
 
Anstehend, Planungen sind abgeschlossen:
- August-Bebel-Damm (Baubeginn angekündigt für 2020, Fertigstellung unklar - Meine Vermutung 2021) - Straßenbahnverkehr soll eingleisig fließen
- Strombrücke (Die ersten Straßensperrungen haben begonnen, deutlich sichtbare Bauarbeiten erwarte ich dieses Jahr, Konsequenzen für die Straßenbahn - Sprich Sperrung Ebert-Brücke für die Linien 4, 6 und 15 erwarte ich erst ab nächstem Jahr).

Baubeginn unklar:
- Sülzebrücke (Steht nicht in der Tabelle, wurde aber seinerzeit von mir angemerkt, dass die auch noch ansteht)
- Kroatenweg

Es ist dementsprechend so, dass bereits an die Baustellen mit den Nummern 2 bis 5 (aus der Tabelle die an den Eröffnungspost angehängt ist) ein Haken dran gemacht werden kann, an 1 (Tunnel) und (vermutlich auch) 7 (BA7 / Schönebecker) ein Haken in Klammern. Die Projekte 8 (Bebel-Damm) und 9 werden dieses Jahr beginnen, wobei es bei 9 (Strombrücke) wohl dieses Jahr noch keine Einschränkungen für die Straßenbahn geben dürfte.

Darüber hinaus ist mir beim Verfassen dieses Posts noch eingefallen, dass auch die derzeitige Infrastruktur der MVB nicht jünger wird und zum Teil vor dem Hintergrund der derzeitigen Baustellen nicht angefasst wird.
Konkret stehen nach Fertigstellung der derzeitigen Baustellen, meines Wissens, die Große Diesdorfer westlich Westring (östlich Westring wurden die Gleise erst gemacht, die Gleise wird man wohl nicht gleich nochmal anfassen) und die Schönebecker Straße bis nach Westerhüsen an (also einschließlich Alt Fermersleben, Alt Salbke und Alt Westerhüsen). Letzteres könnte man zumindest Teilweise zeitlich mit dem Neubau Sülzebrücke zusammenlegen (ähnliche wie es auf der Leipziger mit der Klinkebrücke und der Kreuzung Raiffeisenstraße gemacht wurde).

Habe ich noch andere Marode stellen im Netz vergessen, oder vertue ich mich beim Zustand der Diesdorfer Str.?

Und natürlich muss noch Bauabschnitt 4 jenseits des Damaschkeplatzes (der Ring und die B1 wird wohl erst angefasst, wenn der Tunnel für Autofahrer offen ist) und Bauabschnitt 5 jenseits der Kreuzung Ebendorfer Chaussee/Milchweg/Becher-Str. (Rechtsverbindlichkeit der Planung noch ausstehend) erwähnt werden, sonst wäre diese Auflistung unvollständig...  ;D
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 12. Januar 2021, 16:38:19
Ich will mal wieder eine Zwischenbilanz ziehen. Alle Daten beziehen sich auf die Straßenbahn und sind so wie ich es im Kopf habe oder zumindest einschätze. Wenn ihr andere Termine kennt, bzw. meine Einschätzung nicht teil, lasst einen Kommentar da.

Für einen guten Einstieg wiederhole ich das was komplett fertig ist: Breiter Weg (gut, vor dem Karstadt wurde nichts gemacht, aber ich will nicht kleinlich sein), Klinkebrücke, Kreuzung Raiffeisenstraße.
Soweit fertiggestellt, das es mit Umwegen für die Straßenbahn nutzbar nutzbar ist: Der Tunnel + Damaschkeplatz (bei letzterem ist die Oberleitung derzeit nur für geradeaus aufgehängt), BA7.

Fertigstellung 2021: Damaschkeplatz/Adelheidring und BA7 vollständig, außerdem der BA6. Aus bisherigen Veröffentlichungen entnehme ich den 2. September für den Adelheidring und den BA6. Den 30. Oktober für den BA7. Damit ist zumindest der Teil von BA4, der den laufenden Betrieb behindert, spätestens Endes des Jahres fertig.

Baubeginn 2021: August-Bebel-Damm, Betriebshof Nord, und aus Straßenbahnperspektive wohl auch die Strombrückenverlängerung.

Fertigstellung 2022: Tunnel
Fertigstellung etwa 2023: Bebel-Damm, Strombrückenverlängerung?
Fertigstellung etwa 2024: BA4
Fertigstellung etwa 2026: Betriebshof Nord

Baubeginn und Fertigstellung unklar (zumindest habe ich keinen Baubeginn auf dem Schirm): BA5, Sülzebrücke, Pettenkoferbrücke, Kroatenweg/Baunlager Straße

Etwas vergessen?

Das Große Fragezeichen ist hinter den Sachen zu den ich kein Datum kenne, ansonsten finde ich, die das es eigentlich ganz gut aussieht: Einiges wird dieses Jahr fertig. Bei anderen Sachen geht es einigermaßen voran. Schwachpunkt im Stadtverkehr ist höchstens die Stombrückenverlängerung. Letztendlich ist es sicher so, dass sich bei der Vollsperrung alles über die B1 quält, aber dafür ist es viel besser wenn das fertig ist. Wir müssen da jetzt durch. Zummal: Der Südbrückenzug ist derzeit durch die Tunnelbaustelle sowieso derzeit keine Vernünftige Ost-West-Verbindung. Also besser jetzt bauen, als nach der Tunneleröffung...
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: MalteFr am 16. März 2021, 20:28:19
In einer Antwort (S0064/21) auf eine Stadtratsanfrage zu verschiedenen Bauprojekten der MVB, taucht für die Bauabschnitte 4 und 5 die Nennung des Jahres 2025 erstmalig als mögliches Fertigstellungsdatum auf. Bisher war, glaube ich, immer grob von 2024 die Rede.

Zitat
Die Fertigstellung der bestehenden Baustellen ist wie folgt geplant:
BA 4 (Neustädter Feld) geplante Fertigstellung 2024/2025
BA 5 (Ebendorfer Chaussee) geplante Fertigstellung 2024/2025
BA 6 (Kannenstieg) geplante Fertigstellung 2021
BA 7 (Raiffeisen- und Warschauer Straße) geplante Fertigstellung 2021

https://ratsinfo.magdeburg.de/vo0050.asp?__kvonr=235617 (https://ratsinfo.magdeburg.de/vo0050.asp?__kvonr=235617)
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 16. März 2021, 21:57:31
Ja, das ist jetzt klammheimlich nach hinten gerutscht. Wobei mir zwei Sachen in den Sinn kommen:
1) Den BA5 kann man sowieso nicht alleine betreiben, daher verstehe ich es durchaus, dass das selbe Datum wie beim BA4 steht.
2) Beim BA4 verdrehe ich etwas die Augen, dass sich im Grunde nichts tut. (Ausnahme: Damaschkeplatz.) Am Ende muss noch der Ring verlegt und die B1 gequert werden. Ich glaube kaum, das man nach der Tunnelöffnung sofort beides gleichzeitig in Angriff nimmt. Das müsste man aber, wenn man nicht erst 2025 fertig sein will. Mal ganz abgesehen davon, dass es kein Problem ist Bauarbeiten auf der B1 für eine Fernwärmeleitung aufzuführen, aber Bauarbeiten für eine Straßenbahn offenbar ein "no go" sind.
Das finde ich bemerkenswert...
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Albis am 18. März 2021, 22:28:03
Fertigstellungsdatum ist nicht zwingend Eröffnungsdatum. Daher hoffe ich nach wie vor, dass bereits 2024 auf BA 4 und 5 etwas rollt. Und nicht nur Bagger und Turmwagen.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 18. März 2021, 23:31:59
Ich denke, die Stadtverwaltung hat bewusst so schwammig geantwortet um sich nicht angreifbar zu machen, wenn man erst 2025 fertig ist. Dieses Jahr beginnen die Arbeiten zwischen Mittagsstraße und Bruse-Platz. Die Bauarbeiten zwischen Editharing und Edithagymnasium werden wohl erst beginnen, wenn der Tunnel fertig ist. Und dann sind wir schnell bei der Frage, wann genau der Tunnel fertig wird. Laut MDR-Bericht vom September 2020 ist das für Dezember 2022 prognostiziert. Dann dürften die Arbeiten zwischen den "Edithas" auch erst 2023 beginnen. Ob man dann 2024 fertig ist, sei mal dahingestellt.

P.S: Ich würde am liebsten heute schon auf allen neuen Strecken fahren.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 08. Januar 2022, 21:57:20
Ich will wieder meine Jahresbilanz ziehen. ;)

Der Damaschkeplatz, BA6 (letzterer nach mehrmaliger Verzögerung) und der BA7 (konkret nur noch der Abzweig Richtung Hasselbachplatz) ist 2021 fertig gestellt worden. BA6 und 7 sind damit vollständig fertig.

Angefangen wurde - wie vor einem Jahr vermutet - der Bebel-Damm und der Betriebshof. Die Strombrückenverlängerung  ist soweit fortgeschritten, dass die 4 bereits über die Nordbücken nach Cracau fahren kann, aber auch in der Kritzmannstraße (also BA4) tut sich etwas; zum einen am Bruse-Platz, zum anderen auf Höhe der Hst. Stadtblick. Allerdings ist letzteres ein Muster ohne Wert, solange nicht der Ring verlegt und die B1 gequert ist.

Baubeginn 2022: BA5

Bei den Fertigstellungsterminen hat sich - meines Wissens - nicht viel geändert:

Fertigstellung 2022: Tunnel (Dann soll dann auch die Straßenbahn nicht mehr den Umweg über den Willy-Brandt-Platz nehmen.)
Fertigstellung 2023: Strombrückenverlängerung
Fertigstellung 2024:  August-Bebel-Damm (Wobei es bereits jetzt offenbar einen Zeitverzug gibt. Auf der MVB-Internetseite ist die Bauphase 2 mit "Ab vsl. November 2021" gekennzeichnet. https://www.mvbnet.de/aktuelles/rothensee/
Fertigstellung 2025: BA4 und wohl auch BA5, wobei nur bei BA4 auf der Netzausbauseite ein Fertigstellungstermin steht. https://www.mvbnetzausbau.de/bauabschnitte/ba-4-neustaedter-feld/
Fertigstellung 2026: Betriebshof Nord.


Baubeginn und Fertigstellung unklar: Sülzebrücke, Pettenkofer Brücke (evtl. 2023-2025), Sudenburg (Kroatenweg/Braunlager Straße).

- Die Sülzebrücke ist auf der Stadtseite - bei den Planfestellungsverfahren - zwar unter "Abgelaufene Auslegungen" zu finden, allerdings dort unter "Laufende Verfahren". Ich verstehe es so, dass es gegen die von der Stadt ausgelegten Planungen Einsprüche gibt. Mal schauen ob es losgeht, bevor die Brücke einstützt...
- Pettenkofer Brücke: In einer Stadtratsvorlage der Sitzung vom 5.12.2019 (Drucksache DS0283/19 https://ratsinfo.magdeburg.de/getfile.asp?id=584788&type=do) wird mit einem Bau 2023 bis 2025 kalkuliert. In der selben Vorlage wird aber auch eine Planfeststellung  im Jahr 2021 angekündigt. Das ist aber offenbar nicht geschehen.
- Sudenburg: Steht weiterhin in Zusammenhang mit einer eventuellen Verlängerung nach Ottersleben. Nur: Es wird noch dauern bis die kommt (wenn sie kommt; was ich sehr hoffe). Man sollte sich langsam mal für ein (längerfristiges) Provisorium entscheiden...
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: Stammfahrgast am 09. Januar 2022, 15:30:42
In die Kategorie Baubeginn und Fertigstellung unklar gehört noch das Gleisviereck am Hasselbachplatz und der Alte Markt.
Titel: Re: zu viele Bauprojekte bis 2020?
Beitrag von: ex-magdeburger am 09. Januar 2022, 19:14:46
Stimmt.
Wobei beim Hassselbachplatz offenbar mal Überlegungen gab ein Teil der Arbeiten im Sperrschatten BA7 zu machen. Das fand offenbar nicht statt. Seit dem heißt es "Still ruht der See."

Die Haltestellen Alter Markt wurden gemeinsam mit dem ganzen Nordabschnitt planfestgestellt. Nahliegend ist, dass der Bereich nicht vor Fertigestellung der Strombrückenverlängerung angefasst wird. Laut den Bauphasen wie sie auf der Internetseite der Stadt dargestellt sind, kann wird die Straßenbahn zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 auf der neuen Brücke fahren. -> Bauphase 4 soll am 18.08.2023 (ein Freitag) enden, die Sommerferien am 16.08.2023 (ein Mittwoch). Ob es bei dem Termin bleibt, sei mal dahingestellt. Aber selbst wenn, glaube ich nicht, dass sich am Alten Markt noch 2023 etwas tut. Lange Rede kurzer Sinn: Vor 2024 wird sich nichts tun.