Die Gebäude am Alten Markt wurden ab 1950 nach einem Entwurf von Johannes Kramer und Max Wiegleb in einem traditionellen Verständnis völlig neu errichtet, wobei die Traufhöhe (vier Geschosse) und die Verwendung von Steildächern vorgegeben wurden. Der Alte Markt behielt nach dem Wiederaufbau seine ursprüngliche Größe und erfuhr eine Öffnung nach Westen hin zur Karl-Marx-Straße.
Die Südseite des Alten Marktes wurde ab 1954 gemeinsam mit dem Block A (»Stadt Prag«) an der Wilhelm-Pieck-Allee/Karl-Marx-Straße errichtet.
Nachdem finanzielle Gründe einer Verlegung des Rathauses in ein neues Gebäude am Zentralen Platz entgegenstanden, wurde 1965 die Enttrümmerung und der Wiederaufbau des alten Rathauses mit historischer Fassade auf dem Alten Markt beschlossen.
Der Straßenbahnverkehr in die östlich der Elbe gelegenen Stadtteile Brückfeld und Cracau wurde bis zur Inbetriebnahme der neuen Strombrücke im Jahr 1965 über den Alten Markt geführt. Danach wurden die Gleise zu einer Blockumfahrung umgestaltet.
Auf dem Alten Markt waren Straßenbahnen dann nur noch bei der Präsentation neuer Fahrzeuge, anlässlich des 100jährigen Bestehens der Magdeburger Straßenbahn und bei Sonderfahrten zu sehen. Gelegentlich wurden hier auch schadhafte Züge ausgesetzt und kurzzeitig abgestellt.
Seit Juli 1997 sind keine Straßenbahnfahrten über den Alten Markt mehr möglich, Weichen und Gleise wurden bis auf ein Stumpfgleis an der Hartstraße entfernt.
Urhebervermerk: Verlag Willy Klautzsch I.V. Magdeburg | Foto: unbekannt | Magdeburg – Alter Markt | undatiert, ca. 1958 | Sammlung Ralf Kozica
Quelle:
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