MDR: 05. Oktober 2012
Facebook-Party: Gäste bleiben aus
Die verbotene Facebook-Party in Magdeburg ist bis zum Freitagabend ohne Gäste geblieben. Die Stadt hatte die Veranstaltung bereits im Vorfeld wegen befürchteter Krawalle verbote. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Stadtteil Stadtfeld präsent.
Am Abend kam es dann in Magdeburg zu kleineren Rangeleien zwischen Jugendlichen und der Polizei. Nach MDR-Informationen versammelten sich vor dem Hauptbahnhof etwa 200 Jugendliche. Einige von ihnen gerieten mit der Polizei aneinander. Wenig später beruhigte sich die Lage aber wieder. InMagdeburg-Stadtfeld selbst blieb es ruhig. Die Polizei sichtete nur vereinzelt kleinere Gruppen auf den Straßen in der Umgebung.
Seit dem Nachmittag hatten die Beamten die Große Diesdorfer Straße im Stadtteil Stadtfeld für den normalen Verkehr gesperrt. Nur Anlieger durften passieren. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz. Auch aus Sachsen und Niedersachsen wurde je eine Hundertschaft zur Verstärkung angefordert.
Aufruf zu Straftaten im Internet
Die Stadt hatte die Party verboten, weil im Internet zu Straftaten bei der Feier aufgerufen worden sei. Nach Angaben der Polizei war die Partyeinladung ursprünglich von einer Frau ins Internet gestellt worden, die nur Bekannte einladen wollte. Durch ein Versehen sei die Party dann aber als öffentlich ausgewiesen worden. Auch auf anderen Plattformen wurde dann für sie geworben.
Weltweit gibt es Erfahrungen mit derartigen Aufrufen im Internet. Zuletzt war eine Veranstaltung in den Niederlanden in Krawalle ausgeartet. Auch in Berlin waren bereits Partys eskaliert, teils wurden sie sogar ohne Wissen der Bewohner organisiert.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/facebook-party106.html (Stand: 01. Okt. 2013)
MDR: 06. Oktober 2012
Großaufgebot der Polizei
Polizei verhindert Facebook-Party
Hunderte Polizisten haben in Magdeburg eine illegale Facebook-Party verhindert. Ein Polizeisprecher sagte am Samstagmorgen, bis zu 600 Jugendliche hätten an der Feier teilnehmen wollen. Diese war aber von der Stadt zuvor verboten worden. Die Beamten konnten auch alle Ersatzveranstalten verhindern. Zu der Facebook-Party hatten sich im Vorfeld Tausende Gäste angemeldet.
Steine und Flaschen gegen Streifenwagen
Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz. Auch aus Sachsen und Niedersachsen kam Verstärkung. Seit Freitagnachmittag hatten die Beamten den Treffpunkt im Stadtteil Stadtfeld weiträumig abgesperrt. Nur Anlieger durften rein.
Mehrere Gruppen, die zur Party wollten, zogen darum in die Magdeburger Innenstadt weiter. Dort drohte die Lage kurzzeitig zu eskalieren: Es wurden Steine und Flaschen gegen Streifenwagen geworfen. Ein Beamter erlitt dabei leichte Verletzungen, mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Polizei erstattete mehrere Strafanzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Private Party wurde öffentlich
Die Party war zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens geplant. Die Stadt hatte sie verboten, weil im Internet zu Straftaten aufgerufen worden war. Nach Angaben der Polizei war die Partyeinladung ursprünglich von einer jungen Frau ins Internet gestellt worden, die nur Bekannte einladen wollte. Durch ein Versehen sei die Party dann aber als öffentlich ausgewiesen worden. Auch auf anderen Plattformen wurde später für sie geworben.
Weltweit gibt es inzwischen böse Erfahrungen mit derartigen Aufrufen im Internet. Zuletzt war eine Veranstaltung in den Niederlanden in Krawalle ausgeartet. Auch in Berlin waren bereits Partys eskaliert, teils wurden sie sogar ohne Wissen der Bewohner organisiert.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/facebook-party116.html (Stand: 01. Okt. 2013)
MDR: 19. Oktober 2013
Teure Facebookparty 200.000 Euro Kosten für Polizeieinsatz
Eine verbotene Facebook-Party in Magdeburg kostet die Verantwortliche vermutlich eine Menge Geld. Die Polizei kündigte an, für ihren Großeinsatz bis zu 200.000 Euro zu verlangen.
Stadt gibt Möglichkeit zum Gespräch
Auch die Stadt Magdeburg will sich ihren Aufwand bezahlen lassen. Dort geht es um 5.000 Euro. Die Stadt will jedoch die Verursacher zunächst zum Gespräch bitten. Ziel sei, den Sachverhalt aufzuklären, sagte der Leiter des Ordnungsamtes, Volkmar Emcke, am Freitag. Im Raum stehe auch, wer welchen Anteil bezahlen muss. "Wir wollen die junge Frau hören, die eine erste Partyeinladung ins Internet gestellt hat und auch die, die sie in dem Netzwerk weiterverbreitet haben", sagte Emcke.
Sollte die Verantwortliche tatsächlich zur Kasse gebeten werden, wird sie die Summe aus eigener Tasche zahlen müssen. Eine Sprecherin des Deutschen Versicherungsverbandes sagte MDR SACHSEN-ANHALT, Polizeieinsätze und Behördenaufwand seien grundsätzlich nicht versicherbar.
Aufruf zu Straftaten im Internet
Die Stadt hatte die Party verboten, weil im Internet zu Straftaten bei der Feier aufgerufen worden war. Magdeburg und die Polizei hatten sich mit Straßensperrungen und 800 Einsatzkräften für einen Ansturm Tausender Jugendlicher gewappnet. Die junge Frau hatte zuvor ihre Feier in dem sozialen Netzwerk versehentlich als öffentlich markiert. Später löschte sie ihr Facebook-Profil. Da hatte sich der angekündigte Ansturm jedoch längst verselbstständigt. Ende September hatten bereits 4.400 Gäste zugesagt. Rund 500 von ihnen kamen tatsächlich, randalierten in der Stadt und verletzten einen Polizisten. Es gab mehr als 20 Anzeigen.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/facebookparty100.html (Stand: 01. Okt. 2013)
MDR: 19. Februar 2013
Rechnung Saftige Strafe wegen Facebook-Party
Eine saftige Rechnung über 200.000 Euro flatterte einem jungen Mann aus dem Bördelandkreis ins Haus. Nach einer außer Kontrolle geratenen Party-Einladung auf Facebook hat ihm nun die Polizei - wie angekündigt - die Kosten eines Großeinsatzes auferlegt. Wie der 20-Jährige gegenüber der "Magdeburger Volksstimme" am Sonnabend betonte, sehe er sich völlig außerstande, diese Summe aufzubringen. Die Familie hat sich inzwischen einen Anwalt genommen. Nur durch ein Versehen sei er in dem Online-Netzwerk zum Veranstalter der Party im vergangenen Oktober aufgestiegen, beteuerte er.
Vorwurf: Aufruf zu Gewalt
Laut Stadtverwaltung und Polizei allerdings habe er damals auf Facebook weitere Freunde eingeladen, obwohl die eigentliche Veranstalterin längst abgesprungen war. Der 20jährige Lehrling soll außerdem zu Gewalt gegen die Polizei aufgerufen haben und den Party-Treffpunkt am Magdeburger Bahnhof festgelegt haben. Die Partygäste sollten ihre Personalausweise zu Hause lassen, um nach der geplanten Randale nicht identifizierbar zu sein. Am Ende hatten mehr als 5.500 Nutzer ihr Kommen angekündigt, weshalb die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte, um ein Stadtviertel in Magdeburg abzusperren.
Noch 12 mögliche Mitveranstalter müssen sich erklären
Insgesamt müssen sich 12 mögliche Mitveranstalter neben dem jungen Mann aus Mahlwinkel im Börderkreis schriftlich erklären, sagte Polizeisprecher Frank Küssner am Samstag in Magdeburg. Die Stadt Magdeburg hatte die im Sozialen Netzwerk Facebook angekündigte Party ausdrücklich verboten. Am Ende waren doch noch mehr als 500 "Partygäste" gekommen. Die Kosten für den Großeinsatz wurden von Juristen ermittelt und lägen definitiv bei 200.000 Euro, wie Polizeisprecher Küssner versicherte.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/facebookparty102.html (Stand: 01. Okt. 2013)
MDR: 01. Oktober 2013
Deftige Rechnung ein Jahr nach Facebook-Party
Ein Jahr nach einer sogenannten Facebook-Party in Magdeburg hat die Polizei einem der Aufrufer eine deftige Rechnung gestellt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll sich ein 21-Jähriger aus der Börde mit 9.565 Euro an den Kosten für den Polizeieinsatz Anfang Oktober 2012 beteiligen.
Damals hatte eine Frau versehentlich öffentlich zu einer Geburtstagsfeier geladen. Über Facebook kündigten 47.000 Menschen ihre Teilnahme an. Daraufhin verbot die Stadt die Feier. Trotzdem kamen mehr als 500 Partygäste. Mit einem Großaufgebot versuchte die Polizei, Krawalle zu verhindern.
Geldstrafe wegen aktiver Werbung
Wie es zur Begründung hieß, hat der nun belangte 21-Jährige aktiv den Aufruf zu der Party verbreitet. Die junge Frau werde dagegen nicht belangt, da sie die Einladung zeitnah zurückgezogen habe.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/geldstrafe-nach-facebook-party100.html (Stand: 01. Okt. 2013)
Rechnung für Magdeburger Facebook-Party
Für den Aufruf zu einer sogenannte Facebook-Party in Magdeburg muss ein 21-Jähriger knapp 9.600 Euro bezahlen. Wie die Polizei mitteilte, soll sich der Mann aus dem Landkreis Börde an ihren Einsatzkosten beteiligen. Er habe aktiv den Aufruf zu der Party im Internet verbreitet, obwohl sie zu dem Zeitpunkt bereits verboten war. - Im Oktober vergangenen Jahres hatte eine Frau versehentlich öffentlich zu einer Geburtstagsfeier geladen - über Facebook kündigten 47.000 Menschen ihre Teilnahme an. Die Stadt verbot die Feier daraufhin. Trotzdem kamen mehr als 500 Partygäste. Mit einem Großaufgebot versuchte die Polizei Krawalle zu verhindern. Der junge Mann kann gegen den Bescheid Widerspruch erheben; dann würde sich ein Gericht damit befassen müssen.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/nachrichten104_zc-a2551f81_zs-ae30b3e4.html#anchor3 (Stand: 01. Okt. 2013)