Autor Thema: 2. Nord-Süd-Verbindung  (Gelesen 161908 mal)

Offline Taggy

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #315 am: 18. Dezember 2012, 14:53:30 »
Warum das denn?

Offline Ionenweaper

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #316 am: 18. Dezember 2012, 17:36:50 »
Warum das denn?

Dürfte eine höhere Geschwindigkeit ermöglichen, vermute ich mal. Vorallem bei Kurven ohne gute Einsicht.
Was ist denn dann die Höchstgeschwindigkeit? Interessant vorallem zwischen Reform und Bördepark?

Offline Ditmar

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #317 am: 18. Dezember 2012, 18:22:42 »
Zumal es da bergab geht, nicht daß der erste Am Busch bremsen muß und der nächste rutscht drauf.

Offline fdbs-alexander

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung - Vorsignale
« Antwort #318 am: 18. Dezember 2012, 22:14:39 »
Aus Bremen kenne ich sowas als Vorsignal. Das heißt ca 100 meter vorm eigentlichen Signal leucht ein gelbes "V" auf wenn sich das Fahrzeug über das RBL angemeldet hat und freie Fahrt bekommt. Der Fahrer braucht dann nicht zu befürchten das das Signal wegspringt und er bremsen muß, sondern Er kann Strom geben. Damit wird der Verkehr beschleunigt. Gruß, Alexander.

Offline Ditmar

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #319 am: 18. Dezember 2012, 22:29:51 »
Neben den Blocksignalen gibt es auch reichlich Vorsignale auf der Strecke, quasi vor jedem Übergang bzw. Kreuzung.

Offline Albis

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #320 am: 18. Dezember 2012, 23:00:47 »
Ditmar, wie kommst Du darauf, dass in Reform auf Blockabstand gefahren wird? Soweit ich weiß, wird bei den MVB ausschließlich auf Sicht gefahren.

Offline Thyristor

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #321 am: 18. Dezember 2012, 23:10:17 »
Richtig. Alle Signale sind Vor- und Hauptsignale für Kreuzungen und Bahnübergänge.

Offline Ditmar

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #322 am: 18. Dezember 2012, 23:29:55 »
Auf Sicht, richtig, aber es sind mehr Signale als LSA-geregelte Übergänge. Das geht gleich nach der Endstelle los. Da werden die Züge auf Abstand gehalten, das habe ich selbst erlebt, als am Samstag mehrere gleichzeitig abfuhren in Reform. Ich stand oberhalb des Sportplatzes und sah, wie der Zug warten mußte, bis der davor fahrende den Übergang Am Busch passiert hatte, erst dann konnte er weiterfahren. Das hat natürlich den Vorteil, daß er Am Busch nicht nochmal warten mußte. Mag sein, daß die BO Strab für solche Signale eine andere Bezeichnung hat, aber vom Prinzip her sind es Blocksignale.

Offline NGT8D

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #323 am: 19. Dezember 2012, 07:13:34 »
Ich denke mal, dass das Fahren auf Blockabstand im Alltag eh kaum vorkommen wird.
Wenn man sich so die Abfahrtszeiten an der Endstelle Reform anschaut gibt es ja keine dichte Zugfolgen die sich dann gegenseitig behindern würden. Auf Blockabstand fahren würde sicher nur Sinn machen auf Streckenabschnitte (u.a. Breiter Weg), wo mehere Linien zusammentreffen. Wahrscheinlich ist es so, dass für Neubaustrecken einfach gewisse bauliche Vorschriften gibt, die dann auch die Signalanlagen betreffen.


Abfahrtzeiten                Haltestelle: Reform

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Offline Thyristor

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #324 am: 19. Dezember 2012, 08:48:08 »
Auf Sicht, richtig, aber es sind mehr Signale als LSA-geregelte Übergänge. Das geht gleich nach der Endstelle los. Da werden die Züge auf Abstand gehalten, das habe ich selbst erlebt, als am Samstag mehrere gleichzeitig abfuhren in Reform. Ich stand oberhalb des Sportplatzes und sah, wie der Zug warten mußte, bis der davor fahrende den Übergang Am Busch passiert hatte, erst dann konnte er weiterfahren. Das hat natürlich den Vorteil, daß er Am Busch nicht nochmal warten mußte. Mag sein, daß die BO Strab für solche Signale eine andere Bezeichnung hat, aber vom Prinzip her sind es Blocksignale.

Das Prinzip mag wirklich an Fahren auf Blockabstand erinnern bzw. ist sehr ähnlich. Aber: Alle Signale gehören zu einem Übergang/Kreuzung. Bei Blocksignalen sind die Signale regelmäßig angeordnet, und geben die Strecke frei (oder eben nicht, wenn sich noch ein Zug im Abschnitt befindet) ohne dass ein Übergang gesichert wird. Heißt: Auf freier Strecke würde es einfach Signale geben.
Es gibt aber auf der Neubaustrecke kein Signal, das einfach einen Streckenabschnitt frei gibt, ohne dass der Zug einen Übergang passiert. Weiterhin erfolgt keine automatische Zwangsbremsung bei überfahren eines Signals.
 :)

Offline Thyristor

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Reform - Bestandsaufnahme
« Antwort #325 am: 04. Januar 2013, 10:21:38 »
Die Neueröffnung in REFORM ist ja mittlerweile fast 3 Wochen her. Mal Zeit für ein kleines Fazit.

Aus meiner Beobachtung kann ich feststellen, ist die Trasse gut angenommen worden von den Fahrgästen. Vor allem die Haltestellen Reform, Bördepark Ost, Am Hopfengarten und Weinbrennerallee werden gut genutzt. Beim Pallasweg, Merkurweg und Lindenhof/Flugplatz hingegen herrscht meistens tote Hose.
Erstaunlich oder erfreulich ist auch, dass viele Reformer die Bahn nutzen, um zum Bördepark zu kommen. Viele fahren nur eine Haltestelle.
Insgesamt reicht aber ein normaler NGT aus.

Die Auslastung am Abend wurde aber meines erachtens noch falsch eingeschätzt - den (fast) 10-Minuten-Takt durch Verlängerung der 3 braucht man eigentlich nicht - hier wird meistens leere Luft kutschiert. Der 20-Minuten-Takt der 9 würde vollkommen ausreichen.

Anders sieht es am Samstag aus: Hier habe ich festgestellt, reicht der 15-Minuten-Takt tagsüber oftmals nicht aus - die Bahnen sind sehr voll. Hier würde die Verlängerung der 3 ganztägig durchaus Sinn machen. Viele wollen in die Innenstadt - viele wollen aber auch zum Bördepark.

Es gilt aber zu bedenken: Noch befinden wir uns im Ferienplan! Heißt: Der Berufs- und Schülerverkehr setzt erst am 7.01. ein. Dann muss sich die Strecke beweisen. Hier könnte dann ein "Pärchen"/"G.igaliner" gerechtfertigt sein.

Fazit: Erfolg auf ganzer Linie!  ;D Mal sehen wenn es aussagekräftige Fahrgastzahlen gibt, ob die diese Beobachtung bestätigen können.
Wie die Situation im Busverkehr aussieht, kann ich leider nicht berichten. Vielleicht ja ihr? ;)
« Letzte Änderung: 04. Januar 2013, 10:28:39 von Thyristor »

Offline Ditmar

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #326 am: 04. Januar 2013, 17:27:27 »
Also, der Bus von Sudenburg nach Buckau über Reform wird genauso genutzt wie vorher die 57 und 54 auf den Ästen. Wie viele Fahrgäste durchfahren, also in Reform drinbleiben, kann ich allerdings nicht sagen. Von den Meckereien vor der Eröffnung wegen der Umsteigerei in den SKL-Bus habe ich noch nicht wieder gehört. Viele haben jetzt sicher auch Urlaub.
Daß die Bedienung am Samstag zum Einkaufen nicht reicht, hörte ich auch schon. Allerdings war jetzt Weihnachtsbetrieb. Da sollte man noch etwas abwarten.

Offline Albis

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #327 am: 04. Januar 2013, 17:44:41 »
Die Frage, ob auf der 9 der Betrieb mit Beiwagen erforderlich ist, entscheidet sich nicht auf der Neubaustrecke, sondern auf dem Abschnitt mit der stärksten Querschnittsbelegung. Jedoch kann die Neubaustrecke zu einem Fahrgastgewinn führen, der dann auch für höhere Auslastungen auf den Bestandsstrecken sorgt.

Ein ähnliches, noch viel krasseres Beispiel ist Linie 7 in Dresden. Diese wurde vor wenigen Jahren vom Plattenbaugebiet Gorbitz nach Pennrich verlängert, einem Dorf mit einigen Einkaufsmärkten. Dort wird im 10-Minuten-Takt mit 45m-Zügen hingefahren, obwohl bestenfalls mal 20 Leute in der Bahn sitzen (nach meinen Beobachtungen 2009 und 2010). Weiter stadteinwärts gerät der 45m-Zug jedoch an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.

Offline Ionenweaper

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Re: Reform - Bestandsaufnahme
« Antwort #328 am: 05. Januar 2013, 00:29:13 »
Für eine drei Wochen alte Strecke war die Nutzung bisher in der Tat ganz gut. Natürlich kommt der Trasse zu Gute, dass mit der Führung am Bördepark sowie an Wohnzentren vorbei sie eine verhältnismäßig gleichmäßige Auslastung bekommen wird.

Der Einkaufsverkehr hat sich jetzt durch die freien Tage vermutlich noch besser verteilt, als er es in Arbeitswochen tun wird, dann wird der Freitag Abend und der Samstag noch mehr als bisher zum "Shoppen" genutzt. Daher vermute ich, dass Samstags sehr bald eine Verlängerung der 3 stattfinden wird. Auch die abendlichen bisher eher schwächer ausgelasteten Fahrten der 3 dürften dann besser angenommen werden.

Für ein offizielles Fazit ist jetzt wohl noch zu früh. Dafür fehlen noch die Erfahrungen während der Hauptbelastungszeit, also außerhalb der Ferien und vorallem auch außerhalb einer Zeit wie Weihnachten/Neujahr, für viele startet ja in der nächste Woche auch erst wieder der volle Berufsaltag.

Die Eingewöhnungsphase einer neuen Straßenbahntrasse bis zur "typischen Auslastung" dauert ca. 3 Jahre. Von daher ist die Bahn nach bisher 3 Wochen, was ja nur einen kleinen Bruchteil davon darstellt, gut genutzt, vorallem wenn ich mir überlege, dass die 54 nur alle 20 Minuten fuhr.

Offline magdeburger

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Re: 2. Nord-Süd-Verbindung
« Antwort #329 am: 29. Januar 2013, 15:52:15 »
Fahrgäste testen die neue 9...

http://www.mvbnet.de/fahrgaeste-testen-die-neue-neun/

Auf den Seiten der MVB ist seit gestern ein Video über den Tag der Streckeneröffnung zu finden.

 

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