Es ist wohl in Magdeburg das Thema des Tages. Der Oberbürgermeister ist aus der SPD ausgetreten. Ich vermute ganz stark das sich das auf die Stadt(verkehrs)politik auswirken wird, nicht zuletzt auch deshalb weil sich Trümper oft auf eine (de facto) Koalition aus SPD und CDU stützte. Zumal, soviel ich weiß, es das Selbstverständnis der SPD-Stadtratsfraktion seit 1990 ist, es "ihrem" OB so leicht wie möglich zu machen. Was die jeweiligen OBs (Polte und Trümper) auch immer gern genutzt haben. Das Killerargument in der SPD-Stadtratsfraktion um jede Diskusion im Keim zu ersticken soll wohl "Lutz will das nicht" sein.
Im übrigen finde ich Trümpers Begründung erstaunlich. Die Politik in dem Politikfeld, das er für seinen Austritt anführt (Flüchtlingspolitik) hat sich seit den 90ern in der SPD nicht nennenswert geändert. Das kann man gern schlecht finden, allerdings halte ich es für heuchlerisch, wenn einem das erst jetzt auffällt und nicht schon in den 90ern, wo Trümper als Umweltstaatssekretär auch schon mit Politik sein Geld verdient hat (und zwar, damals wie heute nicht wenig). Zumal die Landesregierung Höppner nun nicht besonders rechts war.