Der Sonnenanger ist seit Mitte März für Gelenkzüge freigegeben.
Die Fahrzeugeinteilung, hier in dem speziellen fall, hängt mit den Fahrzeugwartungen und den dementsprechenden Einfahrten auf dem Betriebshof zusammen. Dies kann im Regelfall nur eine 69 betreffen und dort wird je nach Fahrzeugverfügbarkeit, Wartungsbestellungen und Umlaufverknüpfungen (der Kurs fährt vormittags auf der 55/ 57 und fährt dann nochmals eine Runde zur Pausenablösung 56) zusammen.
Zu einer großen Fahrzeugumverteilung kam es mit Übernahme der Linie 66 und der Verknüpfung zur 54. Jede 54 wird irgendwann im Verlauf des Tages mal zur 66, da die 66 ist leider nicht für Gelenkbusse freigegeben ist können dort nur Standardlinienbusse eingesetzt werden, sehr zur "Freude" des Diensthabenden Betriebshofwartes der die Fahrzeugeinteilung nachts macht.
Eigentlich sollte es doch auch völlig unwichtig sein wo welche Gefäßgröße eingesetzt wird, denn auch die 53/ 58 hat einen sehr staken Schülerverkehr.
Klar gibt es wichtigeres. Aber ich dachte es genau dieser Faden dazu da, so etwas zu Thematisieren. Zumal: Es können sich daraus perspektivisch Änderungen in der Fahrzeugneubeschaffung ergeben. Und das fände ich das schon sehr interessant. Die Info, dass sich Gelenkbusse in den Sonnenanger verirren dürfen, ist mir zu Beispiel neu.
Was ist denn genau im Sonnenanger geändert worden, als dass da jetzt Gelenkbusse fahren dürfen und was müsste im Linienweg des 66 geändert werden, dass dort auch Gelenkbusse fahren dürften? Denn der Idealfall ist ja - nicht nur bei Bussen - dass alle Fahrzeuge überall im Netz problemlos fahren können.
Ich verstehe nicht warum eine veränderte Einfahrt nur den 69 betreffen kann. Alle Busse fahren doch über kurz oder lang ein. Irgendwie habe ich ein Brett vor dem Kopf. Kannst du es mir erklären was du meinst?
Ich habe es tatsächlich auch schonmal erlebt, dass der 58 und 53 zu Schulzeiten sehr voll war. Mein erster Gedanke war: Da muss ein Gelenkbus eingesetzt werden! (Wobei ich damals wusste, dass es wegen dem Sonnenanger nicht geht.) Mein zweiter Gedanke war: Es könnten doch zu den Spitzenzeiten (sprich: Schulbeginn-/Schulschlusszeiten) Verstärker gefahren werden! Zumal: Es war seinerzeit so, dass der 58 (frühmorgens von Salbke kommend) ab Reform leer war. Ein Verstärker bräuchte also in dem Fall nur die halbe Strecke fahren. Auf der 53 sind die Vorzeichen wohl andere, weil die Linie etwas kürzer ist und teile der Linie auch von der 54 abgedeckt werden. Also lange rede kurzer Sinn: Auch durch eigenes erleben finde ich, es wäre durchaus eine Überlegung wert, statt Gelenkbussen den Takt zu verdichten, gerade wenn es sich nur um einig wenige Fahrten zu Schulzeiten handelt.
Das ist natürlich auch meiner Präferenz geschuldet: Ich finde bei Strecken die nicht alle 10 Minuten (und öfter) bedient werden Taktverdichter besser, als längere Fahrzeuge. Klar, vereinzelt auf längere Fahrzeuge umzustellen wenn, gerade welche frei geworden sind, ist einfacher als den Takt zu verdichten. Mein Wunschzettel muss sich allerdings nicht unbedingt den aktuellen Gegebenheiten ausrichten...
Ich gehe davon aus, das die 54 bereits im Dezember diesen Jahres nur noch bis zur Braunlager Str fährt. Ab dem Zeitpunkt soll die 2 durch die Warschauer Str./ Raiffeisen- und Wiener Str. fahren. Dann ist der Busverkehr auf der Strecke nicht mehr notwendig. Interressant wird die Linienführung der 52. Verkürzt man am Schlachthof oder schickt man sie über Halberstädter auch zur Braunlager Str. ?
Meiner Einschätzung spielt die Straßenbahn bei der Energiewende bzw. E-Mobilität schon eine große Rolle. Viele Städte mit Straßenbahnen planen bzw. prüfen den Ausbau des Netzes. Andere Städte prüfen auch die Wiedereinführung von Straßenbahnen (z.B. Münster ).
In dem Zusammenhang ist interessant, das in den Planungsunterlagen zu BA2 bereits vorgehen war, dass nur noch eine Linie zur Porsestraße fährt, solange BA2 bereits, aber BA7 noch nicht fertiggestellt ist. Welche Linie weiß ich nicht mehr, und hätte jetzt eine 50/50-Chance zu raten. Es wurde aber definitiv konkret benannt. Es gibt übrigens die Überlegung (wenn das nicht so gar schon fest versprochen ist), dass die 52 mit der 55 an der Westringbrücke verknüpft werden soll, sobald nicht mehr nach Buckau gefahren wird.
Ich bin mir nicht sicher dass die Einstellung der Busse östlich des Südringes tatsächlich schon zum Dezember kommt: Ich könnte mir gut vorstellen, dass die 52 und 54 (oder zumindest eine davon) zum Hasselbachplatz umgeleitet werden um auch die Haltestellen AMO/Steubenallee und Planckstraße anzubinden. Denn die Haltestellen sind ab Dezember von der Straßenbahn abgehängt. Zur Erinnerung: An der Haltestelle Planckstraße befindet sich ein Gymnasium.
Und zur Straßenbahn: Geplant und beabsichtigt wurden Straßenbahnen schon länger. Allein Hamburg hat die Straßenbahn (die man meinetwegen aus Marketinggründen auch Stadtbahn nennen darf) in den letzten 30 Jahren 3x mal eingeführt.
Ob jetzt in Deutschland wirklich ein Straßenbahnhype kommt? Ich würde mich freuen, aber glaube nicht so richtig dran. In Zeitungen werden aber in erster Linie die E-Busse aus der "heiße Scheiß" angepriesen, wenn es um E-Mobiliät geht. Es kann natürlich sein, dass ich die falschen Zeitungen lese...